Zürich (Reuters) - Der Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär verteilt die Verantwortlichkeiten in der Geschäftsleitung neu und vergrößert das Leitungsgremium merklich.

Sonia Gössi, die von der Großbank UBS zu Julius Bär wechselt, übernimmt Anfang kommenden Jahres die Leitung der Region Schweiz und Europa, teilte das Institut am Montag mit. Der bisherige Leiter des Gebiets Schweiz, Europe, Naher Osten und Afrika, Yves Robert-Charrue, wird das Institut verlassen. Auch das Amerika-Geschäft bekommt einen neuen Chef: Carlos Recoder Miralles wird künftig die Region Amerika & Iberische Halbinsel verantworten. Beatriz Sanchez, derzeit Head Americas, wird die operative Verantwortung abgeben, aus der Geschäftsleitung ausscheiden und eine strategische Rolle als Chair of Americas übernehmen.

Neu zu Julius Bär kommt auch - ebenfalls von der UBS - am 1. April 2024 Thomas Frauenlob als Leiter des Bereichs Intermediaries & Family Offices. Chief Operating Officer (COO) Nic Dreckmann wird zudem Stellvertreter von Bär-Chef Philipp Rickenbacher. Die Geschäftsleitung wächst auf 15 von bislang zehn Mitglieder. "Die Organisationsstruktur und unser neu zusammengesetztes Führungsteam, bestehend aus internen und neuen Talenten, werden die Dynamik und Kontinuität schaffen, die wir zur Erreichung unserer Ziele benötigen", erklärte Chief Executive Officer (CEO) Rickenbacher.

Julius Bär setzt darauf, dass die Schweiz trotz der negativen Schlagzeilen rund um den Untergang und die Not-Übernahme der Credit Suisse der weltweit wichtigste Standort für ausländische Vermögen bleiben wird, peilt weiteres Wachstum und eine Verdopplung der verwalteten Vermögen an.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)