Von Jack Denton

FRANKFURT (Dow Jones)--Die US-Firma Emergent Biosolutions, die unter anderem den Covid-19-Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) produziert, hat einen wichtigen Regierungsertrag verloren. Der langjährige Vertrag des Unternehmens mit dem US-Gesundheitsministerium über die Beteiligung am Pandemievorsorgeprogramm CIADM (Center for Innovation in Advanced Development and Manufacturing) sei gekündigt worden, teilte Emergent Biosolutions mit. Das Programm beinhaltete den Auftrag, Produktionskapazitäten für externe Covid-19-Impfstoff- und Therapiekandidaten zu reservieren und zu erweitern. Die Emergent-Aktie verliert im vorbörslichen US-Handel 14,5 Prozent.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf einen hochrangigen US-Gesundheitsbeamten, die Regierung in Washington habe die Zahlungen an Emergent im Rahmen des Vertrags gestoppt und werde die gemäß den Konditionen der Vereinbarung noch ausstehenden 170 Millionen US-Dollar nicht auszahlen.

Das Unternehmern war im April in die Schlagzeilen geraten, nachdem berichtet wurde, dass mehr als 20 Millionen Dosen des Impfstoffs Covid-19 von Johnson & Johnson (JNJ), der im Werk von Emergent hergestellt wurde, vernichtet werden musste. Es wurde von einem Produktionsfehler berichtet, die Inhaltsstoffe des Präparats seien aus Versehen mit denen des Vakzins von Astrazeneca vertauscht worden, die beide in dem Werk hergestellt wurden.

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November 05, 2021 08:57 ET (12:57 GMT)