Wiley (NYSE: WLY) gab heute seine Absicht bekannt, mit dem deutschen DEAL-Konsortium, das bundesweit mehr als 1.000 akademische Einrichtungen abdeckt, eine neue Fünfjahresvereinbarung zu schließen, die im Januar 2024 beginnt. Wiley und DEAL entwickeln ein Konzept für die nächste Phase des Open-Access-Publizierens, um den sich wandelnden Bedürfnissen der wissenschaftlichen Gemeinschaft besser gerecht zu werden.

Wiley war der erste Verlag, der eine Vereinbarung mit DEAL unterzeichnete. Damit ist diese Partnerschaft die solideste und dauerhafteste in Deutschland. Die neue Vereinbarung wird Autor*innen an deutschen Institutionen weiterhin die Möglichkeit bieten, im gesamten Wiley-Portfolio Open Access zu publizieren. Dies beinhaltet den Lesezugriff auf alle Wiley-Zeitschrifteninhalte. Wichtig ist, dass die neue Vereinbarung dem deutschen Forschungssystem noch mehr Vorteile bringt:

  • Unterstützung von Institutionen bei der Umstellung auf Open Access und Würdigung des immensen Wertes, den Fachgesellschaften für die wissenschaftliche Gemeinschaft haben.
  • Anerkennung des besonderen Investitionsbedarfs in Zeitschriften, die vielfältige Ergebnisse für ihre Forschergemeinschaft liefern.
  • Verbesserung der Infrastruktur, einschließlich robuster Arbeitsabläufe zur Unterstützung von Autor*innen, Leser*innen und Bibliothekar*innen sowie der Genehmigung und Überwachung von Open-Access-Artikeln durch Administrator*innen.
  • Unterstützung der teilnehmenden Institutionen durch maßgeschneiderte Schulungen und Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem etablierten Wiley DEAL Advisory Board zur Erfolgskontrolle.

"Wir sind sehr stolz, auf dem fünfjährigen Erfolg des DEAL-Konsortiums aufzubauen und engagieren uns dafür, Ergebnisse für die deutsche Forschergemeinschaft zu erzielen", so Liz Ferguson, Senior Vice President, Wiley Research Publishing. "Unser neues Abkommen ist ein Modell der nächsten Generation für die globale wissenschaftliche Gemeinschaft und zeigt, wie Verlage eine offene Zukunft unterstützen können."

Prof. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin und federführender Verhandler von DEAL, sagte: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieser Verhandlungen, die ein sehr gutes Opt-in-Angebot für Bibliotheken zur Bereitstellung von Open-Access-Publikationsdiensten für die deutsche Wissenschaftsgemeinschaft bieten. Wir haben unser Ziel erreicht, ein nachhaltiges Modell für deutsche Institutionen und Wiley zu finden. Ich möchte allen Parteien, die an diesem kooperativen Prozess beteiligt waren, meinen Dank aussprechen. Das Ergebnis ist nicht nur eine sehr gute Fortsetzung des bahnbrechenden Wiley-DEAL-Vertrags 2019-2023, sondern fördert auch eine für beide Seiten lohnende Partnerschaft."

Die Verhandlungsteams haben sich auf die finanziellen Rahmenbedingungen geeinigt. Die Unterzeichnung der endgültigen Vereinbarung wird für Mitte November erwartet. Kurz danach werden die DEAL-Einrichtungen eingeladen, auf die neue Vereinbarung umzusteigen, um weiterhin von den bewährten, umfassenden Open-Access-Publikationsdienstleistungen und dem kontinuierlichen Zugang zu Wileys umfangreichem Portfolio an wissenschaftlichen Zeitschriften zu profitieren.

Wiley und DEAL werden auf dem beispiellosen Erfolg aufbauen, den sie in den ersten fünf Jahren ihrer Partnerschaft erzielt haben, der folgende Ergebnisse vorzuweisen hat:

  • Nahezu 100 % der berechtigten hybriden DEAL-Artikel werden im gesamten Wiley-Portfolio als Open Access veröffentlicht.
  • 90 % der von Wiley in Deutschland veröffentlichten Artikel sind Open Access.
  • Steigerung der Nutzung von Forschungsinhalten in Deutschland um 83 %, was zu fast 20 Millionen Volltext-Downloads allein im Jahr 2022 führte.
  • Rasches weltweites Wachstum der Nutzung von Forschungsergebnissen aus Deutschland, insbesondere in Ländern mit niedrigem Einkommen.

Die ursprüngliche Vereinbarung mit DEAL war eine der ersten transformativen Open-Access-Vereinbarungen von Wiley und ein Eckpfeiler des Open-Access-Ansatzes des Verlags. Wiley hat Open-Access-Vereinbarungen mit etwa 80 Partnern weltweit geschlossen, die über 2.500 Institutionen abdecken.