NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer insgesamt wenig veränderten Tendenz ist die Wall Street zum Wochenausklang in den Handel gestartet. Gleichwohl markierte der Dow-Jones-Index zur Eröffnung ein neues Allzeithoch. Dagegen geht es für die techniklastigen Nasdaq-Indizes nach einem schwachen Intel-Ausblick leicht nach unten. Intel hat sich pessimistisch zum laufenden ersten Quartal geäußert, die Aktie knickt darauf um 11,2 Prozent ein.

Der Dow gewinnt trotz des Intel-Minus 0,1 Prozent auf 38.075 Punkte. Der S&P-500 verbessert sich ebenfalls um 0,1 Prozent. Dagegen geht es für die Nasdaq-Indizes leicht nach unten.

Nach der jüngsten Rekordjagd seien vor dem Wochenende Gewinnmitnahmen möglich, heißt es. Immerhin ging es zuletzt sechs Handelstage in Folge nach oben. Dabei markierten neben dem Dow-Jones-Index auch der S&P-500 und der Nasdaq-100 neue Rekordhochs. Dazu steht in der kommenden Woche die Zinsentscheidung der US-Notenbank auf dem Kalender. Im Vorfeld halten sich viele Akteure oft zurück.

Von den Inflationsdaten des Tages kommt kein Impuls. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag im Dezember wie im Monat zuvor bei 2,6 Prozent. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index auf Monatssicht wie erwartet um 0,2 (0,1) Prozent und auf Jahressicht mit 2,9 Prozent einen Tick unter der Prognose 3,0 Prozent. Am Anleihemarkt geht es mit den Renditen nach dem kräftigen Rückgang am Vortag wieder etwas nach oben.

Unterdessen steigerten die US-Verbraucher ihre Ausgaben spürbar. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Ausgaben im Dezember um 0,7 Prozent, während Ökonomen hier lediglich mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet hatten.


   Intel mit schwachem Ausblick - American Express mit positivem Ausblick 

Am Aktienmarkt ist Intel das Hauptthema. Der Umsatz des Chipriesen entwickelte sich im vierten Quartal dank einer moderaten Erholung am PC-Markt zwar positiv, beim Ausblick war aber mehr erwartet worden. Intel rechnet für das erste Quartal mit einem Umsatz von etwa 12,7 Milliarden Dollar, was immerhin noch mehr ist als im Vorjahreszeitraum. Mit der Intel-Enttäuschung büßt der S&P-Subindex der Halbleiteraktien 2,2 Prozent ein, AMD geben um 2,2, Nvidia um 1,3 und Qualcomm um 1,7 Prozent nach.

KLA verbilligen sich um 4,9 Prozent. Der Ausrüster der Halbleiterindustrie hat im zweiten Geschäftsquartal weniger verdient, als Analysten erwartet hatten.

American Express legen um 5,5 Prozent zu. Das Kreditkartenunternehmen hat im vierten Quartal bei Umsatz und Gewinn je Aktie die Markterwartungen zwar leicht verfehlt, ist aber zuversichtlich für den Gewinn 2024.


   Dollar mit Abgaben 

Der Dollar gibt die Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollarindex reduziert sich um 0,3 Prozent. Auch hier seien die Blicke sind schon auf die Fed-Sitzung in der kommenden Woche gerichtet, heißt es.

Die Ölpreise geben einen Teil ihrer kräftigen Vortagesgewinne wieder ab, als die Notierungen auf die höchsten Stände seit zwei Monaten geklettert waren. Auslöser war unter anderem das starke US-Wirtschaftswachstum, das die Spekulationen über eine steigende Nachfrage befeuert hatte.


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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                38.075,41        +0,1%         26,28          +1,0% 
S&P-500              4.896,75        +0,1%          2,59          +2,7% 
Nasdaq-Comp.        15.493,55        -0,1%        -16,95          +3,2% 
Nasdaq-100          17.447,13        -0,4%        -69,86          +3,7% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,34         +3,7          4,30           -8,4 
5 Jahre                  4,04         +3,8          4,01            4,3 
7 Jahre                  4,10         +2,5          4,08           13,1 
10 Jahre                 4,14         +2,3          4,12           26,2 
30 Jahre                 4,38         +0,8          4,37           41,0 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 7.59 Uhr  Do, 17:05 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0870        +0,2%        1,0831         1,0829   -1,6% 
EUR/JPY                160,69        +0,3%        160,02         159,79   +3,3% 
EUR/CHF                0,9367        -0,4%        0,9401         0,9396   +1,0% 
EUR/GBP                0,8532        -0,0%        0,8530         0,8527   -1,6% 
USD/JPY                147,81        +0,1%        147,76         147,57   +4,9% 
GBP/USD                1,2740        +0,2%        1,2698         1,2699   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1834        +0,0%        7,1889         7,1819   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             41.190,94        +3,1%     40.100,85      39.743,14   -5,4% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,12        77,36         -0,3%          -0,24   +6,8% 
Brent/ICE               82,01        82,43         -0,5%          -0,42   +6,4% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               27,03        27,55         -1,9%          -0,52  -14,2% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.021,74     2.020,81         +0,0%          +0,93   -2,0% 
Silber (Spot)           22,82        22,90         -0,4%          -0,08   -4,0% 
Platin (Spot)          911,75       889,50         +2,5%         +22,25   -8,1% 
Kupfer-Future            3,87         3,87         -0,0%          -0,00   -0,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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January 26, 2024 10:05 ET (15:05 GMT)