Vor dem Wochenende werden keine großen Marktbewegungen mehr erwartet. Noch immer stecken den Marktteilnehmern die widersprüchlichen Arbeitsmarktdaten der Vereinigten Daten in den Knochen, die Inflation der Eurozone ist gibt auch keinen Anlass zu jubeln und auf die weitere Geldpolitik der Notenbanken der beiden großen Wirtschaftsmächte kann man sich derzeit auch keinen Reim machen. Klar ist, dass die US-Notenbank Fed die Arbeitsmarktdaten nicht mehr als primären Indikator nimmt, sondern das Wirtschaftswachstum in den Vordergrund stellt. Die langsame Reduzierung der Anleihenkäufe durch die Fed wird voraussichtlich weitergehen, eine Anhebung der Leitzinsen wird eher noch auf sich warten lassen. In Europa wird Notenbankchef Mario Draghi nicht müde zu betonen, dass man auch zu "weiteren Maßnahmen" bereit sei, so es "die Situation erfordere". Die Niedrigzinspolitik der EZB wird also vermutlich ebenfalls noch einige Zeit fortgesetzt werden . Am Devisenmarkt tut sich nicht viel und heute am Morgen notiert der Euro zum Dollar bei rund 1,3610. Für einen Dollar sind 104,40 Yen zu bezahlen und wie gewohnt sind rund 1,2320 Schweizer Franken einen Euro wert.

An der Börse erreichte der Dax gestern ungeachtet der eher schwachen Datenlage ein neues Rekordhoch bei 9.747,40 Punkten und schloss am Ende des Handelstages bei 9.717,71 Zählern. Der Dow Jones Index kann mit diesem Schwung nicht mithalten und ging gestern nur bei 16.417,01 Punkten aus dem Markt. Auch der Nikkei gibt sich wenig schwungvoll mit 15.734,46 Punkten Schlusskurs.

Der Rohölmarkt zeigt sich uneinheitlich. Während der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent (Lieferung März) auf 105,60 Dollar stieg, fiel das amerikanische WTI (März) auf 94,37 Dollar je Fass. Gold bleibt weiter eher billig mit 1.241 Dollar je Feinunze.

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