Der Euro hat sich zur Wochenmitte etwas schwächer präsentiert. Der Markt wartet gespannt auf die US-Notenbank Fed. Diese wird am Abend ihre Zinsentscheidung sowie die nächsten geldpolitischen Schritte veröffentlichen. Die FOMC-Sitzung wird die letzte unter Fed-Chef Ben Bernanke sein. Denn seine Amtszeit endet Ende dieses Monats.

Allgemein wird erwartet, dass er sich für einen ruhigen Abschied entscheidet. Das könnte so aussehen, dass er die Markterwartungen heute erfüllt und die monatlichen Wertpapierkäufe der Fed um weitere 10 Mrd. USD auf dann 65 Mrd. USD reduziert. Darüber hinaus dürfte Benanke erneut betonen, dass der Leitzins noch "beträchtliche Zeit, nachdem die Arbeitslosenquote unter 6,5% gefallen ist" unverändert bei 0,00-0,25% bleiben wird. Eine positive Überraschung wäre lediglich eine stärkere Reduzierung des Anleihekaufprogramms. Aufgrund der zuletzt eher schwächeren US Daten, ist die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt aber gering.

Die Ölpreise haben am Mittwoch keine klare Richtung gefunden. Vor den wichtigen Notenbankentscheidungen stehen die US-Ölreserven im Fokus der Investoren. Experten gehen von einem Anstieg der Öllagerbestände in den USA aus. Die Zahlen des Energieministeriums stehen am Nachmittag an. Steigende Reserven deuten auf Überproduktion und zu geringe Nachfrage hin - das belastet tendenziell die Ölpreise. Das Fass der US-Ölsorte WTI verbilligte sich um 15 Cent auf 97,24 Dollar. Die Sorte Brent notiert bei 107,55 USD.

Die türkische Notenbank versucht, mit massiven Zinserhöhungen die Kapitalflucht zu stoppen. Sie hob den Leitzins von 4.5 % auf 10 % an und erhöhte den Satz, zu dem sich Banken Geld bei der Zentralbank leihen können, überraschend stark von 7.75 % auf 12 % an. Diese Maßnahmen prägten die Entwicklung an den fernöstlichen Finanzmärkten. Während die Aktienbörsen kräftig zulegten, gerieten Staatsanleihen unter Druck. Die Renditen am US-Kreditmarkt sind nach einem ereignislosen Handel am Heimatmarkt in Asien deutlich gestiegen.

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