Lenzburg (awp) - Bei der Hypothekarbank Lenzburg kommt es zu organisatorischen und personellen Veränderungen. So soll die langjährige Firmenchefin Marianne Wildi 2024 zunächst in den Verwaltungsrat gewählt und dann nach einer aufsichtsrechtlich bedingten Übergangsfrist Präsidentin des Verwaltungsrats werden, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.

Damit solle gewährleistet werden, dass der unter der Führung von Wildi eingeleitete Transformationsprozess der Bank auch längerfristig konsequent weiterverfolgt werde, heisst es im Communiqué. Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für die CEO-Position sei eingeleitet.

Hintergrund sind organisatorische Veränderungen, welche die Bank gleichzeitig ankündigte. Diese sieht das Institut als "nächste Phase der strategischen Transformation des Geschäftsmodells". Unter anderem wird die Informatiktochter Finstar, die ein Kernbankensystem im Angebot hat, in eine eigene Firma ausgegliedert und das Banking-as-a-Service-Geschäft unter einer eigenständigen Marke HBL Solutions neu positioniert, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Grösserer Handlungsspielraum

Damit erhielten die Bereiche einen grösseren Handlungsspielraum und einen schärferen Fokus. Das Ziel der Reorganisation sei es, zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten zu schaffen. CEO Wildi soll das Verwaltungsratspräsidium der Finstar AG übernehmen.

In der Geschäftsleitung kommt es im Zuge der Reorganisation zu verschiedenen Änderungen. So übernehme Manuela Spillmann von André Renfer die Leitung des Bereiches Services. Renfer wiederum fokussiere sich auf die stark wachsenden Geschäftsfelder Banking-as-a-Service und Embedded Finance. Ausserdem wird Daniel Monras Leiter des Bereichs Informatik, bislang hatte CEO Wildi diese Funktion inne. Er wird auch Geschäftsleiter von Finstar. Monras sei seit vielen Jahren Stellvertreter von Wildi gewesen.

All die Änderungen haben laut dem Communiqué im übrigen keine Folgen auf die Ziele der Bank. Diese seien unverändert, wurde betont.

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