Carl Zeiss Meditec hat im zweiten Geschäftsquartal 2021/22 Umsatz und Gewinn gesteigert. Das Unternehmen profitierte dabei von einem soliden Anteil wiederkehrender Umsätze. Investitionen in Vertrieb & Marketing sowie in Forschung & Entwicklung dämpften indessen die Ergebnisentwicklung. Der Ausblick auf das laufende Jahr wurde bestätigt.

Ceconomy-CEO: Werden Cyber-Schaden nicht quantifizieren

Ceconomy will den Schaden aus der Cyberattacke auf Media Markt und Saturn im November nicht öffentlich quantifizieren. "Klar ist, dass das das Ergebnis belastet", das werde "Teil des Jahresergebnisses sein", sagte CEO Karsten Wildberger in der Medien-Telefonkonferenz. Der Elektronikhandelskonzern habe den Schaden aber "in Summe gut verkraftet".

EnBW steigert Umsatz und Gewinn trotz Belastungen deutlich

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW hat im ersten Quartal den Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Als Grund führt der Konzern eine gute Entwicklung bei der Energieerzeugung an, wodurch Belastungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden konnten. Zudem führt EnBW ein schwaches erstes Quartal im Vorjahr an. Der Ausblick auf 2022 wurde trotz erhöhter Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Kriegs bekräftigt.

Vorstandschef der Erste Group wirft im Dissens um Strategie hin

Die Erste Group muss sich schon nach wenigen Jahren auf die Suche nach einem neuen Vorstandschef machen. CEO Bernd Spalt habe dem Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats mitgeteilt, dass er seinen bis 30. Juni 2023 laufenden Vertrag nicht verlängern will. Die Entscheidung sei die Folge von unterschiedlichen Auffassungen über die zukünftige langfristige strategische Gesamtausrichtung der Bank. Spalt hat das Amt seit Anfang 2020 inne.

Grenke will Neugeschäft und Gewinn bis 2024 verdoppeln

Die Grenke AG will bis 2024 ihr Neugeschäft und den Gewinn im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr ohne Sondereffekte verdoppeln. Konkret strebt Grenke 2024 ein Leasingneugeschäft von rund 3,4 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von rund 140 Millionen Euro an, wie das Leasingunternehmen ankündigte. Erreicht werden soll das durch die Stärkung des internationalen Vertriebs in den mehr als 30 Ländern, in denen das Unternehmen aktiv ist.

MBB leidet unter Lieferengpässen

Die MBB SE hat im ersten Quartal ihren Umsatz um 14,6 Prozent auf 172,2 Millionen Euro gesteigert. Aufgrund von Lieferengpässen sowie temporären Anlauf- und Integrationskosten ging das bereinigte EBITDA im selben Zeitraum von 19,6 Millionen auf 14,9 Millionen Euro zurück, wie das mittelständische Familienunternehmen mitteilte. Für das Gesamtjahr 2022 erwartet MBB unverändert einen Umsatz von mehr als 740 Millionen Euro bei einer EBITDA-Marge von mindestens 10 Prozent.

MVV profitiert von höheren Energiepreisen und Einmaleffekten

Die MVV Energie AG hat ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 2,7 (Vorjahr: 2,1) Milliarden Euro gesteigert und dabei vor allem von den gestiegenen Großhandelspreisen für Strom und Gas profitiert. Dank eines vorausschauenden Beschaffungsmanagements habe MVV Preiserhöhungen für die Kunden aber "bisher in Grenzen" halten können, teilte der Energieversorger mit. Das Ergebnis (Adjusted EBIT) stieg im ersten Halbjahr um 17 Prozent auf 262 Millionen Euro. Das bereinigte Periodenergebnis nach Dritten wuchs um 1 Prozent auf 114 Millionen Euro.

Vitesco: Belastungen wegen höherer Kosten steigen weiter

Der Automobilzulieferer Vitesco rechnet im laufenden zweiten Quartal mit weiter steigenden Belastungen wegen höheren Preisen für Vorprodukte. "Das zweite Quartal wird extrem schwierig", sagte Finanzvorstand Werner Volz während einer Medienkonferenz zum Quartalsergebnis. "Wir rechnen in bestimmten Bereichen mit weiteren Verteuerungen", ergänzte der Manager. Im ersten Quartal habe die Mehrbelastung bei 90 Millionen Euro gelegen, vor allem wegen Preissteigerungen bei Materialien wie elektronischen Komponenten. Weniger als 10 Prozent der Belastungen entfielen auf höhere Energiepreise.

Honda Motor mit Gewinneinbruch im vierten Quartal

Honda Motor hat im vierten Geschäftsquartal bei einem leichten Umsatzrückgang einen Gewinneinbruch erlitten. Vor allem in Nordamerika musste der japanische Autohersteller deutliche Einbußen hinnehmen. Für das neue Geschäftsjahr prognostiziert der Konzern bei weiteren Kostensteigerungen einen stagnierenden Gewinn bei höheren Erlösen.

Norwegian Air Shuttle verringert 1Q-Verlust und steigert Umsatz

Norwegian Air Shuttle hat im ersten Quartal den Vorsteuerverlust verringert und den Umsatz gesteigert. Dabei hat die norwegische Billigfluglinie von der gestiegenen Passagiernachfrage infolge von gelockerten Corona-Restriktionen profitiert. Der Vorsteuerverlust sank auf 1,03 Milliarden Norwegischen Kronen (104,3 Millionen US-Dollar) von 1,19 Milliarden Kronen im Vorjahr.

Österreichische Post verdient ein Drittel weniger

Die Österreichische Post hat bei steigenden Kosten und gesunkenen Einnahmen im ersten Quartal ein Drittel weniger verdient als im Vorjahr. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf 39,6 Millionen Euro von 59,8 Millionen, wie das Logistikunternehmen mitteilte. Nach Steuern blieben 30,5 (Vorjahr: 49,9) Millionen Euro Überschuss.

Saint-Gobain kauft zu und trennt sich von zwei Bereichen

Die Compagnie de Saint-Gobain SA kauft zwei Unternehmen und gibt auf der anderen Seite zwei Geschäftsbereiche ab. Das französische Baustoffunternehmen gab bekannt, dass es Global SFC, einen südkoreanischen Hersteller von Dämmstoffen, und Monofrax LLC, ein in den USA ansässiges Unternehmen für feuerfeste Gussbauteile, erworben hat. Zusammen erzielen die beiden Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro, so Saint-Gobain.

Russischer Reeder Sovcomflot verkauft Teile seiner Flotte - Kreise

Der russische Reederei-Gigant Sovcomflot besorgt sich offenbar mit dem Verkauf eines Teils seiner Flotte Geld für die Rückzahlung von Krediten an westliche Banken. Das staatlich kontrollierte Unternehmen, das über eine der größten Tanker-Flotten der Welt verfügt, habe rund ein Dutzend Schiffe an Käufer aus Asien und dem Nahen Osten veräußert, wie mit den Vorgängen vertraute Personen sagten. Grund sind die westlichen Sanktionen gegen Russland.

Musk: Twitter-Deal zeitweise "on hold" - Aktie bricht ein

Elon Musk hat die Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter auf Eis gelegt. Der Deal sei "temporär on hold", teilte er in einem Tweet mit. Er verwies auf Berechnungen über die Anzahl der Fake-Accounts auf Twitter. Die Aktie bricht im vorbörslichen US-Handel um 17 Prozent ein. Musk hat mehrfach darauf hingewiesen, dass es zur Steigerung des Unternehmenswertes wichtig sei, Spam-Accounts und Bots von der Plattform zu entfernen. Sollten Fake-Acounts einen größeren Anteil an den registrierten Twitter-Nutzern ausmachen als er ursprünglich angenommen hatte, könnte es sein, dass er möglichweise den Preis neu verhandeln will.


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May 13, 2022 07:25 ET (11:25 GMT)