Der deutsche Verpackungs- und Medizintechnikhersteller Gerresheimer meldete am Donnerstag einen Kerngewinn für das erste Quartal, der dem Konsens entsprach, angetrieben von einer starken Leistung in seiner Kunststoff- und Servicesparte.

Der Hersteller von Bierflaschen und Pillengläsern wies einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von 80,9 Millionen Euro (86,9 Millionen Dollar) aus und entsprach damit den Schätzungen der Analysten, die das Unternehmen im Rahmen eines Konsenses abgegeben hatte.

Der Kerngewinn des Geschäftsbereichs Plastic & Devices stieg auf organischer Basis um 27,3 % auf 59,3 Millionen Euro, was sowohl auf höhere Umsätze bei Spritzen, Inhalatoren und Pens als auch auf eine verbesserte Marge zurückzuführen ist.

Der Kerngewinn in der Sparte Glas für Primärverpackungen fiel jedoch um 11,4% auf 34,8 Millionen Euro, da die Glasbestände der Pharmakunden die Nachfrage belasteten, so das Unternehmen.

Gerresheimer hatte bei der Präsentation der Jahresergebnisse im Februar davor gewarnt, dass der Abbau von Lagerbeständen die künftige Leistung der Sparte Primärverpackungsglas beeinträchtigen könnte. Das Segment machte im vergangenen Jahr etwa 40% des Kerngewinns aus.

($1 = 0,9308 Euro) (Berichterstattung von Louis van Boxel-Woolf und Isabel Demetz; Redaktion: Kim Coghill und Varun H K)