Düsseldorf (Reuters) - Der für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Anlagenbauer Gea hat im vergangenen Jahr trotz der allgemeinen Konjunkturflaute zugelegt.

Vorstandschef Stefan Klebert kündigte weiteres Wachstum an, allerdings in kleineren Schritten. "Das organische Umsatzwachstum sehen wir in der Größenordnung zwei bis vier Prozent", sagte der Manager am Donnerstag. Das sei zwar etwas weniger als in den vergangenen zwei Jahren. Das sei aber der verhaltenen konjunkturellen Entwicklung geschuldet.

"Wir starten mit einem guten Auftragsbestand und sind damit optimistisch, dass wir das auch so erreichen können." Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) vor Restrukturierungsaufwand soll auf 14,5 bis 14,8 (Vorjahr: 14,4) Prozent klettern.

Im ersten Quartal werde Gea allerdings bei den Auftragseingängen den "sehr starken" Vorjahreswert nicht erreichen, kündigte Klebert an. Damals trieb vor allem die Nachfrage nach Anlagen für die Getränke- und Molkerei-Industrie den Auftragseingang auf ein Rekordniveau von 1,58 Milliarden Euro.

2023 erzielte Gea bei einem Umsatzplus um vier Prozent auf 5,4 Milliarden Euro einen Anstieg des Ebitda vor Restrukturierungsaufwand um 8,7 Prozent auf 774,3 Millionen Euro und erreichte damit den oberen Rand der Prognosespanne. Die Aktionäre sollen je Aktie eine um fünf Cent auf ein Euro angehobene Dividende erhalten.

An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die im Nebenwerteindex MDax gehandelten Aktien legten um 1,6 Prozent auf 38,97 Euro zu.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)