FAIRFIELD (dpa-AFX) - Bei General Electric (GE) sollen nach dem gescheiterten Verkauf seiner Haushaltsgerätesparte an den schwedischen Konkurrenten Electrolux neue Angebote aus China eingegangen sein. Die chinesischen Unternehmen Midea und Qingdao Haier gehörten zu den neuen Bietern, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag und beruft sich auf mit der Situation vertraute Kreise.

Midea, Chinas größer Hersteller von Klimaanlagen und Reiskochern, arbeitet demnach mit Banken an der Finanzierung des Geschäfts. Wie eine weitere Person berichtete, hätten außer dem Branchenprimus Midea und der Nummer zwei, Haier, in der vergangenen Woche auch noch mindestens zwei andere Interessenten ihre Angebote eingereicht.

Der US-Mischkonzern GE hatte eigentlich den Verkauf seiner Haushaltsgerätesparte längst an Electrtolux vereinbart. Ende vergangenen Jahres platzte der Deal aber, weil die US-Wettbewerbshüter eine zu große Marktmacht der Schweden befürchtet hatten. Der mit Electrolux ausgehandelte Kaufpreis von 3,3 Milliarden US-Dollar (3,03 Mrd Euro) könnte nach Einschätzung der informierten Personen nun überboten werden. Der Verkauf ist ein Bestandteil des harten Konzernumbaus bei den Amerikanern.

Marktbeobachter räumen dem Verkauf der Sparte an ein chinesisches Unternehmen höhere Chancen ein. Deren Marktanteil sei geringer, heißt es zur Begründung. GE-Chef Jeffrey Immelt hatte bei einem Investorentreffen im Dezember bereits von einem hohen Interesse an der Hausgeräte-Sparte berichtet und in Aussicht gestellt, den Verkauf bereits Anfang des Jahres einzutüten./nmu/mne/stb