Zürich (awp) - Die Aktionärsgruppe Newgame ist mit einem Entscheid der Übernahmekommission (UEK) nicht einverstanden und will dagegen bei der Finma Rekurs einlegen. Dies geht aus einem Nachtrag zum Angebotsprospekt für das öffentliche Übernahmeangebots für einen Teil der GAM-Aktien hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

Konkret hatte die UEK die Gültigkeit einer der Bedingungen für das Angebot in Frage gestellt - nämlich, dass das Teilangebot von Newgame von der Wahl der Newgame-Kandidaten in den Verwaltungsrat an der kommenden Generalversammlungen abhänge. Newgame beabsichtige, dagegen bis zum 7. September Beschwerde einzureichen, heisst es nun im Prospekt.

Im übrigen wurden am Angebot weitere von der UEK geforderte Modifikationen vorgenommen und der Zeitplan angepasst. Newgame hatte Mitte August 55 Rappen in bar pro Aktie angeboten und ist bereit, maximal 28 Millionen Aktien aufzukaufen, was rund 17,5 Prozent des Aktienkapitals entspricht. Die Angebotsfrist soll nun am (morgigen) 6. September beginnen und bis am 3. Oktober dauern, die Nachfrist vom 10. bis am 23. Oktober.

Neben dem Teilangebot hatte sich GAM nach dem gescheiterten Verkauf an die britische Liontrust mit Newgame auf eine kurzfristige Finanzierung geeinigt. Gleichzeitig soll der Verwaltungsrat ausgetauscht werden. Die Investorengruppe Newgame um den französischen Salt-Besitzer Xavier Niel hält gemäss den letzten gemachten Angaben 9,6 Prozent an GAM.

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