Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FRESENIUS - Das Fresenius-Management unterzieht das Portfolio derzeit einer umfassenden strategischen Überprüfung, um den Gesundheitskonzern wieder auf rentablen Wachstumskurs zu bringen. In dem Prozess spiele auch die Kapitalallokation eine entscheidende Rolle, sagte Finanzchefin Sara Hennicken der Börsen-Zeitung. Der neue CEO Michael Sen hatte bei seinem Start im vergangenen Oktober den "Reset" angekündigt. Die am 1. September 2022 angetretene Managerin stimmt auf größere Umbauten ein. "Fresenius hat ein sehr gutes Fundament, braucht aber tiefgreifende Veränderungen", sagte Hennicken. "Wir wollen schnell handeln, aber nicht überstürzt." (Börsen-Zeitung.

DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post sondiert einen Portoaufschlag. Der Konzern will einen Ausgleich für die hohe Inflation und steigende Lohnkosten. Dazu habe es schon Vorgespräche zwischen der Post und der Netzagentur gegeben, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die Behörde unterstellt in der Portogenehmigung laut Post eine jährliche Inflationsrate von lediglich 1 Prozent, was die tatsächliche Teuerungsrate bei Weitem nicht mehr abbildet. Von sich aus könne die Netzagentur nicht aktiv werden, "der Ball liegt bei der Post", sagte ein Behördensprecher. Im Dezember hatte die Deutsche Post nach Informationen der FAZ auf Arbeitsebene ihre Möglichkeiten für einen Inflationsausgleich sondiert. Ein Antrag ist bisher aber noch nicht eingereicht worden. Ein Konzernsprecher wollte sich zum weiteren Vorgehen nicht äußern. (FAZ)

L'OSTERIA - Die Restaurantkette L'Osteria wird an einen Investor verkauft. Die Investmentgesellschaft McWin erwerbe rund zwei Drittel der Anteile an dem Unternehmen mit Zentrale in München, teilten beide Seiten am Dienstag mit. In der Transaktion werde die Kette, die italienisches Essen im mittleren Preissegment anbietet, mit etwa 400 Millionen Euro bewertet. Die L'Osteria-Gründer Klaus Rader und Friedemann Findeis bleiben als Minderheitsgesellschafter. (FAZ)

EUROSTAR - Die Züge des Bahnbetreibers Eurostar fahren zu Stoßzeiten teilweise mit weniger als zwei Drittel ihrer Kapazität, was auf Verspätungen wegen der Regelungen nach dem Brexit geschuldet ist. Eurostar-Chefin Gwendoline Cazenave sagte der Financial Times, dass sich die Nachfrage von der Pandemie erholt habe, dass die Bahnhöfe in London, Paris und Brüssel aber wegen der strikten Passkontrollen, die 2021 eingeführt wurden, nicht mehr Passagiere abfertigen könnten. (Financial Times)

TRUPHONE - Der unprofitable britische Billig-Mobilfunkanbieter Truphone, bei dem der unter Sanktionen stehende russische Oligarch Roman Abramowitsch engagiert war, ist an den deutschen Geschäftsmann Hakan Koc und den ehemaligen Telekommunikationsmanager Pyrros Kouissios für 1 britisches Pfund verkauft worden. 2020 war das Unternehmen noch mit 410 Millionen Pfund bewertet worden und hat 2021 rund 300 Millionen Pfund von Abramowitsch und zwei weiteren Russen erhalten. (Financial Times)

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January 25, 2023 00:47 ET (05:47 GMT)