Die Arbeitgeber des Sicherheitspersonals an deutschen Flughäfen und die Gewerkschaft Verdi haben sich grundsätzlich auf einen Tarifvertrag geeinigt, nachdem sie unabhängige Schlichter eingeschaltet hatten, um den seit langem andauernden Streit zu beenden, wie beide Parteien am Montag mitteilten.

Die zuständigen Gremien des Arbeitgeberverbandes BDLS und der Gewerkschaft haben bis Dienstagmittag Zeit, die Schlichtungsempfehlung anzunehmen oder abzulehnen, wobei Verdi bis dahin auf Streikaufrufe verzichten soll.

Laut einer Erklärung des BDLS sieht die Empfehlung Lohnerhöhungen zwischen 13,1% und 15,1% innerhalb von 15 Monaten für die rund 25.000 Beschäftigten der Flughafensicherheit vor.

Europas größte Volkswirtschaft ist von einer Reihe störender und kostspieliger Arbeitsniederlegungen betroffen, die den Flug- und Bahnverkehr beeinträchtigen, da die Arbeitnehmer höhere Löhne fordern, um die Auswirkungen der Inflation zu bewältigen.

Streiks legten im Februar 11 Flughäfen in ganz Deutschland lahm und beeinträchtigten auch den Flugverkehr Anfang und Mitte März massiv. (Berichterstattung von Klaus Lauer und Ilona Wissenbach; Schreiben von Friederike Heine; Bearbeitung von Rachel More)