FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:15 ANALYSE/Evergrandes versteckter Schuldenberg wächst immer weiter

15:22 HINTERGRUND/So können Staaten trotz höherer Zinsen Schuldenkrise vermeiden

13:27 ANALYSE/Nike landet selten auf dem Wühltisch

12:07 ANALYSE/Abflachende Renditekurve schürt Rezessionsdebatte

10:28 HINTERGRUND/Rohstoffhändler müssen mehr Geld vorschießen

09:18 ANALYSE/Amazon verliert erste Runde im indischen Einzelhandelskampf


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:15 ANALYSE/Evergrandes versteckter Schuldenberg wächst immer weiter 

Die jüngste Ankündigung von Evergrande wirft weitere Fragen darüber auf, wie hoch die Schulden des Unternehmens wirklich sind. Den Anlegern dürften die Antworten nicht gefallen, zumal das Problem der versteckten Schulden chinesischer Immobilienentwickler nicht nur auf Evergrande beschränkt ist. Der angeschlagene chinesische Bauträger teilte zuletzt mit, dass mehr als 2 Milliarden US-Dollar Barmittel, die im Besitz seiner separat notierten Immobilien-Service-Einheit sind, von Banken als Sicherheit für Pfandgarantien Dritter beschlagnahmt wurden. Die Tochtergesellschaft erklärte, sie habe dies bei der Erstellung ihres Finanzberichts für 2021 entdeckt. Sowohl Evergrande als auch die Einheit werden nicht in der Lage sein, die Frist für die Veröffentlichung ihrer Jahresergebnisse bis Ende März einzuhalten.


13:27 ANALYSE/Nike landet selten auf dem Wühltisch 

Angesichts der Probleme mit den Lagerbeständen, der Inflation und einem verärgerten Kundenstamm in China stand Nike im vergangenen Quartal vor einigen Hindernissen - und hat sie alle hinter sich gelassen. Der Turnschuhgigant verkaufte in seinem dritten Geschäftsquartal, das am 28. Februar endete, auf Basis konstanter Wechselkurse 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie er am Montagabend mitteilte. Das war viel besser als die 3,5 Prozent Wachstum, die die von Visible Alpha befragten Analysten erwartet hatten.


10:28 HINTERGRUND/Rohstoffhändler müssen mehr Geld vorschießen 

Rohstoffhändler werden von Banken und Börsen mit enormen Bargeldanforderungen konfrontiert. Das setzt die Händler unter Druck und behindert den Transport von Rohstoffen auch jenseits von Russland und der Ukraine. Der Ausbruch des Krieges hat ohnehin schon erhebliche Preissteigerungen ausgelöst, indem er die Rohstofftransporte über das Schwarze Meer blockierte und westliche Importeure dazu veranlasste, russische Exporte zu meiden. Ein teuflischer Finanzkreislauf verschärft die Volatilität nun und könnte die Knappheit in einigen Teilen der Welt noch verschlimmern, so Händler. Börsen und die Maklerabteilungen der Banken verlangen von Händlern, die Terminkontrakte auf Rohstoffe wie Öl, Weizen und Erdgas abschließen, hohe Einschusszahlungen.


09:18 ANALYSE/Amazon verliert erste Runde im indischen Einzelhandelskampf 

Amazon muss eine peinliche Niederlage einstecken. Der US-Konzern hatte in einem langwierigen Rechtsstreit versucht, das wertvollste Unternehmen Indiens - Reliance Industries - daran zu hindern, den zweitgrößten Einzelhändler des Landes zu kaufen. Das gelang nun nicht. Die Episode wird den E-Commerce-Riesen aber nicht dazu zwingen, sich aus dem fast 1 Billion US-Dollar schweren Einzelhandelsmarkt des Landes zurückzuziehen. Es wird jedoch immer deutlicher, dass Amazon auf dem Weg zu einer weiteren Expansion im zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt noch viel Arbeit vor sich hat.


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
12:07 ANALYSE/Abflachende Renditekurve schürt Rezessionsdebatte 

Die Renditen kürzer und länger laufender US-Staatsanleihen haben sich zuletzt derart rasch angenähert, dass sich neben Skepsis auch die Befürchtung breit macht, der Anleihemarkt stehe kurz vor dem Signal für eine drohende Rezession. Renditen sinken immer dann, wenn Kurse von Anleihen steigen. Seit Jahresbeginn sind die Renditen allerdings gestiegen - auf Basis der Erwartung, dass die Federal Reserve die kurzfristigen Zinssätze anheben wird. Am Montag bekamen sie weiteren, starken Auftrieb, nachdem Fed-Chef Jerome Powell betont hatte, die Federal Reserve sei bereit, die Zinsen auch in Schritten von jeweils 50 Basispunkten zu erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
15:22 HINTERGRUND/So können Staaten trotz höherer Zinsen Schuldenkrise vermeiden 

Die niedrigen Zinssätze haben es in den vergangenen Jahren den USA und anderen Ländern leicht gemacht, enorme Schuldenberge aufzubauen und zu tragen. Was wird also passieren, wenn die Zinsen steigen? Vor zehn Jahren, als die Regierungen mit massiven Ausgaben versuchten, die globale Finanzkrise und die europäische Schuldenkrise einzudämmen, waren viele davon überzeugt, dass die Staaten unter der Schuldenlast kollabieren würden. Rückblickend erscheinen diese Sorgen überzogen - und die Schuldenstände, um die alle bangten, wirken altmodisch.


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DJG/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 22, 2022 11:18 ET (15:18 GMT)