Zuvor hatte der deutsche Energieversorger Uniper am Mittwoch mitgeteilt, dass er sich Kreditfazilitäten in Höhe von bis zu 10 Milliarden Euro (11,3 Milliarden Dollar) gesichert hat, um der beispiellosen Volatilität der Energiemärkte zu begegnen.

Auf den Großhandels- und börsenbasierten Rohstoffmärkten werden routinemäßig Anzahlungen verlangt, um die offenen Verbindlichkeiten der Betreiber zu decken.

In einer E-Mail teilte Enel mit, dass seine langfristigen Gasverträge hauptsächlich an Brent und den Henry Hub gebunden sind und der Restbedarf auf dem Spotmarkt gedeckt wird. Die Mengen für den Winter seien vollständig abgedeckt und das Gasportfolio sei vollständig abgesichert, hieß es.

"Dank unserer Hedging-Strategie wurde die Liquidität derzeit nicht durch die Volatilität der Gaspreise beeinträchtigt", so der italienische Versorger.

Ende September verfügte Enel über eine verfügbare Liquidität von 21,6 Milliarden Euro, einschließlich Barmittel und zugesagte Kreditlinien.

Die europäischen Gaspreise sind in die Höhe geschnellt, da sich die Volkswirtschaften von der Pandemie erholen und die Versorgung knapp bleibt, was sowohl die Energieunternehmen als auch die Verbraucher unter Druck setzt.

(1 Dollar = 0,8822 Euro)