Deutschland entwickelt LNG-Importanlagen, um sich vom russischen Pipelinegas zu entwöhnen.

Eine endgültige Investitionsentscheidung für den Hanseatic Energy Hub (HEH) in Stade wird für Mitte 2023 erwartet.

Den Managern zufolge könnte das geplante landgestützte Drehkreuz ab 2026 mit einer Regasifizierungskapazität von 13,3 Mrd. Kubikmetern pro Jahr betriebsbereit sein.

"LNG ist wichtig, um die Gasversorgung in Deutschland in der Übergangszeit zur Energiewende zu erhöhen und die Brücke zur grünen Energieversorgung zu schlagen", sagte EnBW in einer Erklärung.

"Alle getätigten Buchungen beinhalten die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt auf Ammoniak als wasserstoffbasierte Energiequelle umzusteigen", fügte sie hinzu.

Stade, das im Januar von der staatlich kontrollierten Sefe die Zusage erhalten hat, ab 2027 jährlich 4 Mrd. m³ LNG zu kaufen, hat damit nun 80% seiner Produktionskapazität gebucht.

Stade wird von der belgischen Gastransportnetzgruppe Fluxys, der Schweizer Investmentgesellschaft Partners Group, der deutschen Logistikgruppe Buss und dem Chemieunternehmen Dow unterstützt.

Vor der landgestützten Anlage wird in Stade noch vor Ende 2023 ein vom deutschen Staat finanziertes schwimmendes LNG-Terminal (FSRU) erwartet.

Es ist eines von sechs solcher Schiffe an vier Standorten, die der deutschen Industrie und den Verbrauchern als Überbrückung dienen sollen, bis feste Terminals gebaut werden.