Düsseldorf (Reuters) - Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat im vergangenen Jahr seine Investitionen in den Ausbau der Stromnetze deutlich erhöht und will auch im laufenden Jahr weiter zulegen.

Amprion gehört neben 50Hertz, Tennet und der EnBW-Tochter TransnetBW zu den vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Diese betreiben die großen Stromtrassen, die eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen. Sie werden ausgebaut, um den Strom aus Windenergie von Norddeutschland in den Rest der Republik zu transportieren.

"Die gesetzlichen Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus zeigen Wirkung", sagte Amprion-Chef Hans-Jürgen Brick. "Wir kommen in die Umsetzung und werden zentrale

Projekte früher fertigstellen." Das Unternehmen habe den Baubeginn der Gleichstromverbindung A-Nord um ein Jahr vorziehen können. In Verbindung mit dem Projekt Ultranet werde A-Nord ab

2027 deutschlandweit der erste Windstrom-Korridor sein, der große Mengen an grünen Strom von der Nordsee in den Westen Deutschlands und bis nach Baden-Württemberg transportiert.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)