INDIANAPOLIS (awp international) - Die Trennung von seiner Veterinärsparte Elanco hat dem Pharmakonzern Eli Lilly zum Jahresauftakt einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Wie das Unternehmen am Dienstag in Indianapolis mitteilte, kletterte das Ergebnis unter dem Strich auf 4,2 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr hatte Eli Lilly noch einen Überschuss von 1,2 Milliarden Dollar ausgewiesen.

Eli Lilly hatte im vergangenen Jahr in einem ersten Schritt einen kleineren Anteil von Elanco an die Börse gebracht. Erst vor wenigen Wochen hatte der Konzern dann über ein vielfach überzeichnetes Aktien-Tauschangebot an die eigenen Aktionäre auch die verbleibende Mehrheit an der Veterinärmedizin losgeschlagen.

Im Tagesgeschäft lief es zum Jahresstart für den Pharmahersteller trotz anziehender Umsätze hingegen deutlich schlechter als im Vorjahr. Der Konzern musste eine Halbierung seines operativen Gewinns auf 645 Milliarden Dollar hinnehmen. Eli Lilly begründete dies unter anderem mit höheren Kosten für Forschung und Entwicklung sowie weiteren Belastungen.

So hatte der Konzern wegen der milliardenschweren Übernahme des Krebsspezialisten Loxo Oncology unter anderem höhere Ansprüche der Mitarbeiter zu schultern. Zudem schlägt sich der Marktrückzug des Mittels Lartruvo negativ nieder. Seinen Umsatz konnte der Konzern derweil durch abermals gute Geschäfte mit neueren Medikamenten ankurbeln. Die Erlöse stiegen um 3 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar.

Nach der Trennung von Elanco frischte der Vorstand seine Jahresziele auf. So soll das bereinigte Ergebnis jetzt auf 5,60 bis 5,70 Dollar steigen. Damit traut Konzernchef David Ricks der Firma 0,05 Dollar mehr zu als bisher. Gleichzeitig ist das auch mehr, als Analysten bislang für das Gesamtjahr erwartet hatten. Vor einem Jahr hatte Eli Lilly hier noch einen Wert von 5,55 Dollar erzielt./tav/stw/fba