DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Hauptversammlung/Dividende                 
E.ON SE: E.ON zeigt Stärke und Zuverlässigkeit in der Krise                    
                                                                               
28.05.2020 / 12:00                                                             
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E.ON zeigt Stärke und Zuverlässigkeit in der Krise                             
* Erste virtuelle Hauptversammlung des Unternehmens                            
* Strategische und operative Ziele des Geschäftsjahres 2019 erreicht           
* Dividende von 46 Cent/Aktie vorgeschlagen                                    
* Guter Start in das Geschäftsjahr 2020                                        
* Corona-Folgen nach dem ersten Quartal noch nicht vollumfänglich zu beurteilen
* E.ON-CEO Teyssen fordert Vorfahrt für grünen Strom und Entlastung für Kunden 
                                                                               
                                                                               
                                                                             
                                                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das Essener Energieunternehmen E.ON blickt auf ein strategisch und operativ    
erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. "Wir haben alle strategischen und     
operativen Ziele erreicht. Die neue E.ON hat mit Energienetzen und             
Kundenlösungen ein robustes Geschäftsmodell. Und unsere Kunden und Aktionäre   
können sich gerade in Krisenzeiten auf E.ON voll und ganz verlassen", sagte der
Vorstandsvorsitzende der E.ON SE, Johannes Teyssen, heute auf der ersten       
virtuellen Hauptversammlung des Unternehmens. Teyssen richtete sich per        
Online-Übertragung an die Aktionäre, die ursprünglich in Essen zusammenkommen  
sollten. Das hatte die COVID-19-Pandemie unmöglich gemacht. Teyssen betonte,   
dass in diesen außergewöhnlichen Zeiten Sicherheit und Gesundheit an erster    
Stelle stünden.                                                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das virtuelle Format bei E.ON stellt sicher, dass Aktionäre wie gewohnt Fragen 
an den Vorstand richten können, die im Verlauf der Versammlung beantwortet     
werden. Auch Abstimmungen erfolgen online, so gefasste Beschlüsse haben        
uneingeschränkte Gültigkeit.                                                   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Konzernumbau mit innogy-Übernahme abgeschlossen                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
E.ON zeichne sich besonders in der Krise durch hohe Stabilität und             
Verlässlichkeit aus, sagte Teyssen. "Die Covid-19-Krise bestärkt mich in der   
Überzeugung, dass wir mit der neuen E.ON den richtigen Weg gehen. Rund 80      
Prozent unserer Erträge kommen nach der Übernahme von innogy aus regulierten   
oder quasi-regulierten Aktivitäten, insbesondere dem Netzgeschäft. Unser       
Konzernumbau zur neuen E.ON, die sich auf die Wachstumsgeschäfte Energienetze  
und Kundenlösungen fokussiert, und den wir 2014 begonnen haben, ist nun        
strategisch abgeschlossen. Ich bin zuversichtlich, dass wir die daraus         
entstehenden Synergien wie angekündigt erreichen und damit unsere              
beeinflussbaren Kosten deutlich um rund 740 Millionen Euro jährlich ab 2022    
senken."                                                                       
                                                                               
                                                                               
Strategische und operative Ziele 2019 erreicht                                 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte E.ON bei einem Anstieg des Konzernumsatzes
auf 41,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 30,1 Milliarden Euro) das Ergebnis gegenüber
dem Vorjahr erneut steigern. Der Anstieg von mehr als 10 Milliarden Euro ist   
vor allem auf den Erwerb der Mehrheit an innogy im September 2019              
zurückzuführen. Das bereinigte EBIT stieg deutlich auf 3,2 Milliarden Euro (3,0
Milliarden Euro), der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 1,5 Milliarden Euro 
auf Vorjahresniveau.                                                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Dividende soll erneut steigen                                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Teyssen bestätigte den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON SE für 
die Dividende: "Ich hatte Ihnen bei unserer letzten Hauptversammlung gesagt:   
E.ON wird immer stärker, berechenbarer und planbarer. Genau das ist mit der    
Übernahme von innogy geschehen. Und wir stehen auch zu unserem damit           
verbundenen Dividenden-Versprechen. Wie im Vorjahr angekündigt schlagen wir    
unseren Anteilseignern vor, nach 43 Cent im Vorjahr eine Dividende von 46 Cent 
pro Aktie für das Geschäftsjahr 2019 zu beschließen. Das ist der vierte Anstieg
in Folge. Wir halten damit an unserer attraktiven Dividendenpolitik fest. Und  
wir planen weiterhin, die Dividende in den nächsten drei Jahren jährlich um bis
zu 5 Prozent zu steigern."                                                     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Geschäftsmodell in der Corona-Pandemie widerstandsfähig                        
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Teyssen betonte, das Geschäft von E.ON sei aus derzeitiger Sicht auch          
hinsichtlich der Corona-Pandemie widerstandsfähig. Dennoch gehe die Pandemie   
auch an E.ON nicht spurlos vorbei und sei weder in ihrem Fortgang noch         
hinsichtlich der Tragweite ihrer ökonomischen Folgen vollständig absehbar.     
Daher beobachte E.ON die damit verbundenen Risiken sehr genau und überprüfe    
regelmäßig die Planungen. Mit Aussagen zum weiteren Verlauf des aktuellen      
Geschäftsjahrs ist E.ON daher zwar zurückhaltend, rechnet aber damit, dass die 
prognostizierten Bandbreiten für das bereinigte Konzern-EBIT und den           
bereinigten Konzernüberschuss erreicht werden. Bereits realisierte Maßnahmen im
Kampf gegen Covid-19 sind dabei berücksichtigt, heute nicht absehbare          
Belastungen im Jahresverlauf nicht.                                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Guter Start in das Geschäftsjahr 2020                                          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das bereits abgeschlossene erste Quartal 2020 hat mit Blick auf die Pandemie   
und ihre Folgen noch wenig Aussagekraft. Nur die letzten drei Wochen des ersten
Quartals waren von Lock-Down-Maßnahmen in den Märkten, in denen E.ON präsent   
ist, betroffen. Der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des Jahres erhöhte
sich gegenüber dem Vorjahr von 9,1 Milliarden auf 17,7 Milliarden Euro. Das    
bereinigte EBIT stieg um 285 Millionen Euro auf knapp 1,5 Milliarden Euro, der 
bereinigte Konzernüberschuss stieg leicht auf 691 Millionen Euro.              
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Klimaschutz bleibt wichtigste Herausforderung                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Teyssen betonte, E.ON werde trotz Corona-Krise weiterhin mit aller Kraft gegen 
den Klimawandel und für ein modernes, kundenfreundliches und klimaverträgliches
Energiesystem kämpfen. Die eigenen Klimaziele hat E.ON verschärft. Teyssen:    
"Die neue E.ON geht mit gutem Beispiel voran. Wir reduzieren unseren           
CO2-Fußabdruck bis 2030 um 75 Prozent; CO2-neutral werden wir bis 2040. 2019   
haben wir darüber hinaus gemeinsam mit unseren Kunden mehr als 100 Millionen   
Tonnen Kohlenstoffemissionen vermieden. Und auch da machen wir weiter - als    
Partner in Richtung einer Null-Emissionsgesellschaft."                         
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Teyssen bekräftigte die geplanten Investitionen des Unternehmens in kritische  
Infrastruktur für die Energiewende und erneuerte die Zusage, darüber hinaus    
weitere 500 Millionen Euro für ein besseres Energiesystem mit Kundenprojekten  
für den Klimaschutz zu mobilisieren. "Wir wollen jetzt unseren Beitrag für den 
Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Krise leisten. Mit unseren Kunden sehen   
wir interessante und vielversprechende Projekte im Bereich der                 
Digitalwirtschaft und der Elektromobilität, die wir zusätzlich unterstützen    
wollen. Wir halten insbesondere die schnellere umweltgerechte Modernisierung   
der Energieinfrastrukturen für besonders geeignet, um Klimafreundlichkeit mit  
neuen lokalen Arbeitsplätzen zu verbinden. Für solche Zukunftsthemen wollen wir
zusätzlich zu unseren bereits geplanten Investitionen mittelfristig eine halbe 
Milliarde Euro mobilisieren", so Teyssen.                                      
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Kunden entlasten, Planung beschleunigen                                        
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Teyssen wiederholte seine Forderung, grünen Strom billiger zu machen, um die   
Energiewende voranzubringen und Kunden zu entlasten. "Das Finanzierungsmodell  
für die Erneuerbaren Energien ist nicht mehr tragbar. Weder wirtschaftlich,    
noch sozial. Und jetzt in der Krise wird die lange bekannte Schwäche des EEG   
noch deutlicher. Deshalb fordere ich eine dauerhafte Deckelung der EEG-Umlage  
bei maximal 5 Cent/Kilowattstunde und ein dauerhaftes Absenken der Stromsteuer 
auf den EU-Mindestsatz von 0,05 Cent/ Kilowattstunde. Eine Familie mit gut     
3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch würde damit brutto um mehr als 200 Euro  
pro Jahr entlastet. Ein Bäckereibetrieb mit 50.000-60.000 Kilowattstunden um   
bis zu 3.000 Euro. Mittelständler würden noch stärker profitieren. Bei der     
Stromsteuer und der Finanzierung der EEG-Umlage ist inzwischen Bewegung in die 
politische Diskussion gekommen. Das ist gut, aber kann nur ein Anfang sein."   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die mittelfristige Gegenfinanzierung solle aus einer wirksamen Bepreisung des  
CO2-Verbrauchs erfolgen. Damit würde die Lenkungswirkung in Richtung grüner    
Elektrifizierung verstärkt, so Teyssen. Dies führe zu mehr Investitionen in    
Nachhaltigkeit in allen Sektoren von der Mobilität bis zur Industrie, und      
verbessere die regionale Energieinfrastruktur von Städten und Gemeinden.       
Außerdem forderte Teyssen einen Ruck in den Planungs- und                      
Genehmigungsverfahren: "Es kann nicht sein, dass sich Projekte wie heute auf   
über fünf Jahre ziehen. Es braucht daher künftig eine zeitliche Höchstgrenze   
für solche Verfahren, dann wären wir bei der Modernisierung unserer            
Infrastruktur konkurrenzfähig. Das hieße dann auch, das liebgewonnene          
Beteiligungs- und Klagerecht in den Blick zu nehmen. Auch hier muss es Grenzen 
geben. Denn unsere Gesellschaft muss ihre Zukunft nach Corona mit aller Kraft  
angehen, ohne sich selbst im Wege zu stehen."                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der      
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28.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt  
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.                                     
                                                                               
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate  
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.                                 
                                                                               
Medienarchiv unter http://www.dgap.de                                          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: E.ON SE                                                           

             Brüsseler Platz 1                                                 

             45131 Essen                                                       

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)201-184 00                                                 

E-Mail:      info@eon.com                                                      

Internet:    www.eon.com                                                       

ISIN:        DE000ENAG999                                                      

WKN:         ENAG99                                                            

Indizes:     DAX, EURO STOXX 50                                                

Börsen:      Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Prime         
             Standard), Hamburg, Hannover, München, Stuttgart; Freiverkehr in  
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1057305                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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1057305  28.05.2020