AKTIEN IM FOKUS: Furcht vor Sondersteuer belastet Versorger
Am 24. Mai 2022 um 10:11 Uhr
Teilen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Wie gewonnen, so zerronnen: Der Ausbruchsversuch des europäischen Versorgerindex Stoxx Europe 600 Utilities vom Vortag ist am Dienstag zunächst gescheitert. Mit einem Abschlag von über 2 Prozent verzeichnen die Versorger im schwächeren Marktumfeld die größten Verluste.
Thema ist vor allem die sogenannte "Windfall Tax" - also die Sondersteuer auf außerordentlich hohe Gewinne von Stromerzeugern durch den Energiepreisanstieg der letzten Monate. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge hat der britische Finanzminister Rishi Sunak den Auftrag für die Planung einer solchen Abgabe gegeben. Offizielles könnte es dazu bereits Anfang Juni geben, hieß es. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen.
Besonders schwach tendierten britische Versorger wie Drax, Centrica, SSE mit teils zweistelligen Verlusten - erstere zusätzlich belastet durch eine Verkaufsempfehlung der Citigroup. Am deutschen Markt verloren RWE fast 5 Prozent und Uniper rund 6 Prozent./ag/mis/jha/
E.ON SE ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Produktion und Vertrieb von Strom und Gas. Der Umsatz je nach Geschäftsbereich verteilt sich wie folgt:
- Verkauf von elektrischer Energie (61,7%);
- Vertrieb von Gas (25,6%);
- sonstige (12,7%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (40%), Vereinigtes Königreich (35,4%), Schweden (2,3%), Niederlande (1,5%), Europa (20,7%) und sonstige (0,1%).