Korrektur der Veröffentlichung vom 15.04.2020, 20:26 Uhr CET/CEST - Drägerwerk AG
& Co. KGaA: Prognose 2020 aufgehoben. Starker Auftragseingang in Q1 eröffnet Chancen auf
deutlich höheres Umsatz- und Ergebnisniveau. Prüfung einer Kündigung der
Genussscheinserie A und K und möglicherweise Finanzierung über EK-Maßnahme.

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DGAP-Ad-hoc: Drägerwerk AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Prognoseänderung
Korrektur der Veröffentlichung vom 15.04.2020, 20:26 Uhr CET/CEST -
Drägerwerk AG & Co. KGaA: Prognose 2020 aufgehoben. Starker Auftragseingang
in Q1 eröffnet Chancen auf deutlich höheres Umsatz- und Ergebnisniveau.
Prüfung einer Kündigung der Genussscheinserie A und K und möglicherweise
Finanzierung über EK-Maßnahme.

15.04.2020 / 20:52 CET/CEST
Korrektur einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr.
596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Ad-hoc-Mitteilung nach § 17 MAR

Drägerwerk AG & Co. KGaA: Jahresprognose 2020 aufgehoben. Starker
Auftragseingang in Q1 eröffnet Chancen auf deutlich höheres Umsatz- und
Ergebnisniveau. Prüfung einer Kündigung der Genussscheinserie A und K und
möglicherweise Finanzierung über Eigenkapitalmaßnahme.

Dräger gibt hiermit vorläufige, nicht testierte Geschäftszahlen für das
erste Quartal 2020 bekannt.

Im Zuge der Covid-19 Pandemie hat Dräger im ersten Quartal 2020 in einem
erheblichen Umfang mehr Aufträge erhalten als im ersten Quartal des
Vorjahres. Der Auftragseingang im Q1 lag mit rund 1.393 Mio. Euro (Q1 2019:
648 Mio. Euro) währungsbereinigt circa 117 Prozent (nominal: 115,1 Prozent)
über dem Vorjahresquartal. Die Nachfrage in der Medizintechnik ist aktuell
besonders hoch. In der Medizintechnik lag der Auftragseingang mit rund 1.043
Mio. Euro (Q1 2019: 379 Mio. Euro) währungsbereinigt circa 177 Prozent
(nominal: 175,5 Prozent) über dem Vorjahreszeitraum. Gefragt waren
insbesondere Produkte die für die Behandlung von COVID-19 Patienten benötigt
werden: Beatmungsgeräte, Patientenmonitore und dazugehöriges
Verbrauchsmaterial. Für weitere Produkte wie Anästhesie und
Krankenhausinfrastruktur lag der Auftragseingang ebenfalls über dem Vorjahr.
Auch in der Sicherheitstechnik lag der Auftragseingang mit rund 350 Mio.
Euro (Q1 2019: 269 Mio. Euro) deutlich über dem Vorjahreswert
(währungsbereinigt circa +32 Prozent, nominal +29,9 Prozent). Insbesondere
im Bereich des leichten Atemschutzes stiegen die Aufträge stark an.

Ein Großteil der Aufträge soll noch 2020 zur Auslieferung kommen. Dafür
werden in verschiedenen Bereichen derzeit die Produktionskapazitäten erhöht.
Der hohe Auftragseingang hat im 1. Quartal nur zu einem geringen Umfang zu
höherem Umsatz geführt. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um circa 7,1
Prozent (nominal: 6,4 Prozent) auf rund 640 Mio. Euro (Q1 2019: 602 Mio.
Euro). Der Umsatz stieg sowohl in der Medizin- als auch in der
Sicherheitstechnik an. Die Bruttomarge lag bei rund 44,2 Prozent (Q1 2019:
42,3 Prozent). Die Funktionskosten lagen währungsbereinigt 6,8 Prozent
(nominal: 6,6 Prozent) über dem Vorjahreswert. Das EBIT für das erste
Quartal betrug rund -0,6 Mio. Euro (Q1 2019: -10,7 Mio. Euro), was einer
EBIT-Marge von rund -0,1 Prozent (Q1 2019: -1,8 Prozent) entspricht.

Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklung beim Auftragseingang im
Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie ergeben sich für Dräger sehr gute
Chancen, das bisher geplante Umsatz und Ergebnisniveau deutlich zu
übertreffen. Dräger wird die Erwartungen für 2020 nach Vorlage der
Halbjahresergebnisse konkretisieren.

Nach erfolgter Kündigung der Genussscheine der Serie D im März 2020 mit
Wirkung zum Ende des Geschäftsjahres 2022, prüft die Gesellschaft nun auch
die Kündigung sämtlicher Genussscheine der verbleibenden Serien A und K mit
Wirkung zum Ende des Geschäftsjahres 2020. Eine etwaige Kündigung der
Genussscheine der Serien A und K würde in einem Gewinnzuwachs pro Stammaktie
von rund 10 % bzw. pro Vorzugsaktie von rund 9 % resultieren (pro forma zum
31. Dezember 2019 ohne Berücksichtigung etwaiger Refinanzierungskosten).
Einschließlich der bereits gekündigten Genussscheine der Serie D, würde die
Kündigung aller Genussscheine in einem Gewinnzuwachs pro Stammaktie von rund
36 % bzw. pro Vorzugsaktie von rund 34 % resultieren (pro forma zum 31.
Dezember 2019 ohne Berücksichtigung etwaiger Refinanzierungskosten). Der
theoretische Rückkaufwert für die Serien A und K liegt aktuell bei rund 157
Mio. Euro. In diesem Zusammenhang prüft die Gesellschaft verschiedene
Finanzierungsoptionen; diese schließen eine Erhöhung des
Vorzugsaktienkapitals ein.

Dräger wird die vollständigen Ergebnisse für die ersten drei Monate des
Geschäftsjahres am 30. April 2020 veröffentlichen.

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