BERLIN (AFP)--Der Deutschen Post ist durch die Flutkatastrophe im Juli in weiten Teilen Westdeutschlands ein Millionenschaden entstanden. 130 Fahrzeuge seien zerstört oder beschädigt worden, eine Filiale sei "fast komplett leergespült" worden, sagte Post-Vorstand Tobias Meyer den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag. Zwar habe es Krisenpläne bei der Post gegeben. "Aber ein solches Szenario konnte niemand voraussehen."

"Es ist ein Millionenbetrag", so Meyer auf die Frage nach der Schadenhöhe. "Aber wir sind ein großes Unternehmen, das in der Lage ist, solche Schadenssummen zu tragen."

Noch immer ist nach Angaben der Post unklar, wieviele Briefe und Pakete in den Fluten verloren gingen. "Das lässt sich abschließend nicht sagen", sagte Meyer. Am Nachmittag vor der Flut seien die Filialen noch geleert worden, auch die Fahrzeuge seien zumeist leer gewesen. Jedoch seien einige Sendungen verloren gegangen und auch einige Briefkästen habe die Post "gar nicht mehr gefunden".

Spätestens nach einer Woche habe überall dort, wo noch jemand gewohnt habe, die Post wieder zugestellt werden können. Eine Notwendigkeit, die postalische Infrastruktur zu ändern, sieht das Unternehmen nicht. Deutschland sei gerade im internationalen Vergleich "sehr gut aufgestellt".

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August 26, 2021 04:41 ET (08:41 GMT)