Rotkreuz (awp) - Der mittlerweile von Grossaktionär und Verwaltungsratspräsident Werner Dubach übernommene Farbmetrikspezialist Datacolor will für das Geschäftsjahr 2022/23 keine Dividende auszahlen. Nachdem im Vorjahr noch 20 Franken je Aktie an die Aktionäre gezahlt wurden, beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 7. Dezember 2023 nun den Verzicht auf eine Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2022/23.

Die Dekotierung von der SIX soll nach dem erfolgreichen Abschluss der Übernahme durch Dubach beantragt werden, bestätigt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Freitag frühere Angaben. Auch nach der Dekotierung der Aktien soll Datacolor laut Mitteilung langfristig weitergeführt und die Marktposition im Bereich Farbmanagement ausgebaut werden.

Ende Oktober hatte Datacolor bereits erste Zahlen vorgelegt. So war der Nettoumsatz in dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/2023 um 6,7 Prozent auf 93,2 Millionen US-Dollar gestiegen. Zu konstanten Wechselkursen betrug das Plus sogar 9,5 Prozent.

Der EBIT wurde indes sowohl von den Akquisitionskosten für die matchmycolor GmbH sowie den Kosten im Zusammenhang mit dem Kaufangebot für Datacolor beeinflusst. Er verringerte sich auf 8,1 Millionen von 11,2 Millionen in der Vorjahresperiode. Die entsprechende Marge belief sich damit noch auf 8,7 Prozent nach 12,8 Prozent.

Der Gewinn profitierte hingegen einerseits von einem im Vorjahresvergleich wieder positiven Finanzergebnis von 3,3 Millionen Dollar (VJ -5,5 Mio) sowie einem positiven einmaligen Steuereffekt in den USA. Somit verdiente Datacolor unter dem Strich mit 10,9 Millionen mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.

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