Rotkreuz (awp) - Der mittlerweile von Grossaktionär und Verwaltungsratspräsident Werner Dubach übernommene Farbmetrikspezialist Datacolor hat im Geschäftsjahr 2022/23 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert. Dies dürfte die letzte Zahlenvorlage des Unternehmens gewesen sein, denn es soll die Dekotierung von der SIX beantragt werden.

Der Nettoumsatz stieg in dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/2023 gemäss den Eckdaten vom Freitag um 6,7 Prozent auf 93,2 Millionen US-Dollar. Zu konstanten Wechselkursen betrug das Plus sogar 9,5 Prozent.

Der EBIT wurde indes sowohl von den Akquisitionskosten für die matchmycolor GmbH sowie den Kosten im Zusammenhang mit dem Kaufangebot vom Hauptaktionär für Datacolor beeinflusst. Er verringerte sich auf 8,1 Millionen von 11,2 Millionen in der Vorjahresperiode. Die entsprechende Marge belief sich damit noch auf 8,7 Prozent nach 12,8 Prozent.

Der Gewinn profitierte hingegen einerseits von einem im Vorjahresvergleich wieder positiven Finanzergebnis von 3,3 Millionen Dollar (VJ -5,5 Mio) sowie einem positiven einmaligen Steuereffekt in den USA. Somit verdiente Datacolor unter dem Strich mit 10,9 Millionen mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.

Derweil wurde Mitte Oktober die Übernahme durch Werner Dubach vollzogen - er und die mit ihm in gemeinsamer Absprache handelnden Personen hielten zuletzt 99,31 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals und der Stimmrechte der Datacolor. Bereits vor dem Übernahmeangebot in Höhe von 760 Franken je Aktie in bar hielt Dubach knapp 84 Prozent des Aktienkapitals.

Einen Ausblick gab das Unternehmen nicht, der ausführliche Geschäftsbericht wird am 17. November veröffentlicht.

dm/hr