Medienmitteilung

Zürich, 27. Juli 2022

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Credit Suisse verzeichnet im zweiten Quartal 2022 Nettoertrag von CHF 3,6 Mia. und Vorsteuerverlust von CHF 1,2 Mia. bei einer Quote des harten Kernkapitals (CET1) von 13,5 %

«Unsere Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 sind enttäuschend, insbesondere in der Investment Bank. Sie wurden unter anderem durch höhere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und sonstige Positionen, um die wir unsere Zahlen bereinigen, beeinflusst. Mehrere externe Faktoren wirkten sich erheblich auf die Performance der Bank aus. Dies sind unter anderem geopolitische, makroökonomische und marktspezifische Herausforderungen. Diese schwierigen Umstände haben zu Ergebnissen geführt, die die Stärke unseres führenden Kundengeschäfts in allen vier Divisionen der Bank überschatten. Die Notwendigkeit, entschlossen zu handeln, ist klar, und wir haben bereits eine umfassende Überprüfung eingeleitet, um unsere Ausrichtung auf das Geschäft im Wealth Management, in der Swiss Bank und im Asset Management zu verstärken. Dies wird durch eine grundlegende Transformation unserer Investment Bank gestützt. Zudem haben wir nun ein umfassenderes Programm zur Kostensenkung und zur digitalen Transformation lanciert, mit dem wir unsere absolute Kostenbasis mittelfristig auf unter CHF 15,5 Mia. reduzieren wollen.

Der heutige Tag steht für einen Führungswechsel bei der Credit Suisse. Es war ein grosses Privileg und eine Ehre, der Credit Suisse in den letzten 23 Jahren zu dienen. Vom ersten Tag an war es meine Leidenschaft, unseren Kunden erstklassige Dienstleistungen zu bieten. Seit meinem Eintritt in die Geschäftsleitung im Jahr 2015 habe ich mich als Führungskraft darauf konzentriert, Ergebnisse zu erzielen und unsere Werte wie Partnerschaft, Verantwortlichkeit und Integrität zu leben.»

Thomas Gottstein, Chief Executive Officer der Credit Suisse Group AG

Weiterführende Informationen sind in der am 27. Juli 2022 veröffentlichten zusätzlichen Medienmitteilung zur umfassenden Strategieüberprüfung und zum Führungswechsel enthalten.

Ergebnisse der Credit Suisse Group für das zweite Quartal 2022

Ausgewiesen

(in Mio. CHF)

2Q22

1Q22

2Q21

1Q22

2Q21

1H22

1H21

1H21

Nettoertrag

3'645

4'412

5'103

(17) %

(29) %

8'057

12'677

(36) %

Rückstellung für Kreditrisiken

64

(110)

(25)

-

-

(46)

4'369

-

Geschäftsaufwand

4'754

4'950

4'315

(4) %

10 %

9'704

8'252

18 %

Vorsteuergewinn/(-verlust)

(1'173)

(428)

813

-

-

(1'601)

56

-

Effektiver Steuersatz

(36) %

35 %

70 %

-

-

(17) %

71 %

-

Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn/

(1'593)

(273)

253

-

-

(1'866)

1

-

(-verlust)

Rendite auf dem materiellen Eigenkapital

(15,0) %

(2,6) %

2,6 %

-

-

(8,9) %

0,0 %

-

Aufwand-Ertrag-Verhältnis

130 %

112 %

85 %

-

-

120 %

65 %

-

Netto-Neugelder in Mia. CHF

(7,7)

7,9

(4,7)

-

-

0,2

23,7

-

Verwaltete Vermögen in Mia. CHF

1'454

1'555

1'632

-

-

1'454

1'632

-

Bereinigt*

(in Mio. CHF)

2Q22

1Q22

2Q21

1Q22

2Q21

1H22

1H21

Δ1H21

Nettoertrag

3'820

4'582

5'226

(17) %

(27) %

8'402

12'656

(34) %

Rückstellung für Kreditrisiken

64

45

(95)

-

-

109

(131)

-

Geschäftsaufwand

4'198

4'237

4'008

(1) %

5 %

8'435

7'878

7 %

Vorsteuergewinn/(-verlust)

(442)

300

1'313

-

-

(142)

4'909

-

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Medienmitteilung

Zürich, 27. Juli 2022

Kapitalquoten für das zweite Quartal 2022

13,5 %

4,3 %

6,1 %

Quote des harten Kernkapitals (CET1)

Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1)

Tier 1 Leverage Ratio

ggü. 13,7 % im zweiten Quartal 2021

ggü. 4,2 % im zweiten Quartal 2021

ggü. 6,0 % im zweiten Quartal 2021

Zusammenfassung der Ergebnisse für das zweite Quartal 2022

Wie in unserem Zwischenbericht zum Geschäftsverlauf vom 8. Juni 2022 dargelegt, war das zweite Quartal von einem schwierigen Wirtschafts- und Marktumfeld geprägt. Die Kombination der aktuellen geopolitischen Lage nach der russischen Invasion der Ukraine mit der deutlichen Straffung der Geldpolitik durch die wichtigsten Zentralbanken als Reaktion auf den signifikanten Anstieg der Inflation hat zu einer weiterhin erhöhten Marktvolatilität, schwachen Kundenbewegungen und einem anhaltenden Fremdfinanzierungsabbau im Kundengeschäft geführt.

Das Ergebnis der Investment Bank (IB) wurde durch die deutlich geringere Emissionstätigkeit an den Kapitalmärkten und den Rückgang der Kundenaktivität beeinträchtigt. Ein gewisser Ausgleich erfolgte durch den höheren Ertrag aus dem Beratungsgeschäft für Fusionen und Übernahmen. Das Geschäft der IB war nicht positioniert, um von den volatilen Marktbedingungen zu profitieren, und Bereiche wie das Kapitalmarktgeschäft, in denen wir besonders stark sind, wurden erheblich beeinträchtigt.

Im Wealth Management (WM) wurde das Ergebnis durch den Rückgang der Kundenaktivität, der Volumen und der wiederkehrenden Erträge belastet. Allerdings profitierten das WM und die Swiss Bank (SB) vom verbesserten Zinsumfeld, das zu einem höheren Zinserfolg führte.

Im zweiten Quartal 2022 verringerte sich der Nettoertrag um 29 % im Vorjahresvergleich, bedingt durch einen Rückgang des Nettoertrags um 43 % auf USD-Basis in der IB, um 34 % im WM und um 25 % im Asset Management (AM). In der SB erzielten wir eine Steigerung des Nettoertrags um 3 % im Vorjahresvergleich. Der ausgewiesene Nettoertrag enthält einen Bewertungsverlust von CHF 168 Mio. aus unserer Beteiligung an der Allfunds Group. Unser bereinigter* Nettoertrag sank um 27 % im Vorjahresvergleich auf CHF 3,8 Mia. und umfasst Mark-to-Market-Verluste von USD 245 Mio. im Leveraged- Finance-Geschäft der IB aufgrund der ungünstigen Marktbedingungen.

Der ausgewiesene Geschäftsaufwand stieg um 10 % im Vorjahresvergleich auf CHF 4,8 Mia. und umfasst Rückstellungen für bedeutende Rechtsstreitigkeiten in Höhe von CHF 434 Mio.

Diese beziehen sich hauptsächlich auf Entwicklungen bei einer Reihe von zuvor offengelegten Rechtsangelegenheiten, unter anderem betreffend die Einhaltung von Aufbewahrungspflichten in Bezug auf geschäftsbezogene Kommunikation über nicht genehmigte elektronische Messaging-Kanäle. Der bereinigte* Geschäftsaufwand stieg um 5 % auf CHF 4,2 Mia., bedingt in erster Linie durch zusätzliche Investitionsausgaben.

Wir wiesen einen Vorsteuerverlust von CHF 1,2 Mia. aus, verglichen mit einem Vorsteuergewinn von CHF 813 Mio. im zweiten Quartal 2021. Der bereinigte* Vorsteuerverlust belief sich im zweiten Quartal 2022 auf CHF 442 Mio., was einem deutlichen Rückgang gegenüber dem zweiten Quartal 2021 entspricht. Wir wiesen einen den Aktionären zurechenbaren Reinverlust von CHF 1,6 Mia. aus, gegenüber einem den Aktionären zurechenbaren Reingewinn von CHF 253 Mio. im zweiten Quartal 2021.

Im zweiten Quartal 2022 verzeichneten wir auf Gruppenebene Netto- Mittelabflüsse von CHF 7,7 Mia., verglichen mit Netto-Mittelabflüssen von CHF 4,7 Mia. im zweiten Quartal 2021. Unser globales Vermögensverwaltungsgeschäft, das die Division WM und den Bereich Private Banking Switzerland umfasst, verzeichnete im zweiten Quartal 2022 moderate Netto-Mittelabflüsse von CHF 1,8 Mia. Diese sind in erster Linie auf Netto-Mittelabflüsse in den Regionen EMEA und Schweiz zurückzuführen, denen Netto-Neugeldzuflüsse in den Regionen Asia Pacific und Americas gegenüberstanden. Die verwalteten Vermögen der Gruppe beliefen sich im zweiten Quartal 2022 auf

CHF 1,5 Bio., was einem Rückgang gegenüber CHF 1,6 Bio. per Ende des ersten Quartals 2022 entspricht.

Wir verfügen weiterhin über eine solide Kapitalbasis mit einer Quote des harten Kernkapitals (CET1) von 13,5 % per Ende des zweiten Quartals 2022, die im Einklang mit unserer Zielvorgabe steht. Unsere Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) und unsere Tier 1 Leverage Ratio blieben mit 4,3 % bzw. 6,1 % per Ende des zweiten Quartals 2022 stabil.

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Medienmitteilung Zürich, 27. Juli 2022

Zusammenfassung der Ergebnisse für das erste Halbjahr 2022

Im ersten Halbjahr 2022 verringerte sich der Nettoertrag um 36 % im Vorjahresvergleich, bedingt durch einen Rückgang des Nettoertrags um 48 % auf USD-Basis in der IB und um 39 % im WM. Auch im AM sank der Nettoertrag (Rückgang um 18 % im Vorjahresvergleich), während die SB für das erste Halbjahr 2022 eine Steigerung des Nettoertrags um 5 % verzeichnete. Unser ausgewiesener Nettoertrag von

CHF 8,1 Mia. umfasst Immobiliengewinne von CHF 177 Mio., die durch einen Bewertungsverlust von CHF 521 Mio. aus unserer Beteiligung an der Allfunds Group teilweise ausgeglichen wurden. Unser bereinigter* Nettoertrag sank um 34 % im Vorjahresvergleich auf

CHF 8,4 Mia. Die anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen und das schwierige Marktumfeld beeinträchtigten die Ergebnisse der Bank.

Der ausgewiesene Geschäftsaufwand stieg um 18 % im Vorjahresvergleich auf CHF 9,7 Mia., bedingt in erster Linie durch Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von CHF 1,1 Mia. Der bereinigte* Geschäftsaufwand stieg um 7 % auf CHF 8,4 Mia. infolge von erhöhten zusätzlichen Investitionsausgaben von CHF 331 Mio. in Verbindung mit unserer Gruppenstrategie und gestiegenen Ausgaben im Rahmen der Investitionen zur Optimierung der Risiko- und Compliance-Bereiche und Verbesserung der Infrastruktur.

Wir wiesen für das erste Halbjahr 2022 einen Vorsteuerverlust von CHF 1,6 Mia. aus, verglichen mit einem Vorsteuergewinn von

CHF 56 Mio. im ersten Halbjahr 2021. Der bereinigte* Vorsteuerverlust für das erste Halbjahr 2022 betrug CHF 142 Mio. Im Vergleich dazu fiel der bereinigte* Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr 2021 mit

CHF 4,9 Mia. ausserordentlich stark aus.

Die Netto-Neugelder der Gruppe beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 auf CHF 0,2 Mia., verglichen mit CHF 23,7 Mia. im ersten Halbjahr 2021.

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Nettoertrag für das zweite Quartal 2022 und das zweite Quartal 2021 nach Region

Schweiz

Schweiz

EMEA

EMEA

Asia Pacific

26%

Asia Pacific

25%

30%

Americas

39%

Americas

19%

17%

16%

28%

Nettoertrag nach Region im zweiten

Nettoertrag nach Region im zweiten

Quartal 2022 in Mia. CHF

Quartal 2021 in Mia. CHF

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Medienmitteilung

Zürich, 27. Juli 2022

Ausblick

Das herausfordernde Wirtschafts- und Marktumfeld, Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten aus früheren Geschäftsaktivitäten und Verluste infolge des geringeren Marktwerts unserer Allfunds-Beteiligung haben sich wesentlich auf unsere Finanzergebnisse für das erste Halbjahr ausgewirkt. Die geopolitische Lage nach der russischen Invasion der Ukraine in Kombination mit der deutlichen Straffung der Geldpolitik durch die wichtigsten Zentralbanken als Reaktion auf die Inflationsbedenken hat seit Jahresbeginn zu einer weiterhin erhöhten Marktvolatilität und einer ausgeprägteren Risikoaversion im Kundengeschäft geführt. Die Swiss Bank hat erneut eine solide Performance erzielt und das Wealth Management profitiert von den höheren Zinsen. In unserer Investment Bank erzielten wir bei Aktienderivaten das beste Zweitquartalsergebnis in der jüngsten Vergangenheit1, der Ertrag aus dem Beratungsgeschäft stieg und unser Bereich Securitized Products zeigte eine solide Performance vor dem Hintergrund des schwierigeren Umfelds. Allerdings hat sich das aktuelle Marktumfeld negativ auf die Kundenaktivität im Wealth Management und in der Investment Bank ausgewirkt. Die Investment Bank wurde durch den branchenweiten Rückgang der Kapitalmarktvolumen und die Ausweitung der Kreditspreads besonders stark beeinträchtigt; dies führte im zweiten Quartal 2022 zu Mark-to-Market-Verlusten von USD 245 Mio. in unserem Leveraged-Finance-Portfolio, hauptsächlich bei ungedeckten Krediten. Zudem ist das Engagement der Investment Bank in Geschäftsbereichen wie dem Zinshandel, die vom aktuellen geldpolitischen Umfeld profitiert haben, relativ begrenzt.

Wir gehen davon aus, dass diese Marktbedingungen in den nächsten Monaten anhalten werden. In der Investment Bank verfügen wir zwar über eine robuste Pipeline an Transaktionen, deren Ausführung dürfte sich im aktuellen Marktumfeld jedoch als schwierig erweisen. Die Handelsaktivität war im dritten Quartal 2022 bislang von einer anhaltenden Schwäche der Kundenaktivität geprägt, was zu einer Verschärfung der üblichen saisonalen Rückgänge führte. Daher rechnen wir damit, dass die Division im aktuellen Quartal einen weiteren Verlust ausweisen wird. Wir erwarten jedoch, dass die Swiss Bank weiterhin eine solide Performance erzielen wird - trotz der Entscheidung der SNB, die CHF-Zinssätze zu erhöhen. Während die Kundenaktivität in unserem Wealth-Management-Geschäft verhalten bleibt und die wiederkehrenden Erträge weiterhin niedrigere Marktniveaus widerspiegeln dürften, profitiert diese Division bereits von den höheren Zinssätzen, insbesondere im Hinblick auf unsere USD-Positionen. Ausserdem rechnen wir mit einer Verbesserung unserer Asset- Management-Ergebnisse im zweiten Halbjahr.

In diesem Umfeld ist Kostendisziplin besonders wichtig. Wie in einer separaten Mitteilung bekannt gegeben, haben der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung nun ein umfassenderes Programm zur Kostensenkung und digitalen Transformation angekündigt, mit dem die absolute Kostenbasis mittelfristig auf unter CHF 15,5 Mia. reduziert werden soll. Die Credit Suisse wird anlässlich der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse für das dritte Quartal 2022 detailliertere Informationen zu den Fortschritten der Strategieüberprüfung bereitstellen, einschliesslich spezifischer Performanceziele.

Hinsichtlich unserer Kapitalbasis rechnen wir mit einer Quote des harten Kernkapitals (CET1) zwischen 13 % und 14 % im restlichen Jahresverlauf, gestützt durch einen anhaltend disziplinierten Kapitaleinsatz.

Umsetzung der Gruppenstrategie: ausgewählte Massnahmen und Fortschritte

Wie wir an unserem Investor Deep Dive im Juni dargelegt haben, konzentrieren wir uns im Laufe des Jahres 2022 weiterhin konsequent auf die Umsetzung unserer Strategie und die Stärkung unserer Risikokultur, während wir die Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden aufrechterhalten.

Die Reduzierung unserer Kostenbasis bleibt eine Priorität. Wir haben ein umfassenderes Programm zur Kostensenkung und digitalen Transformation angekündigt, mit dem wir unsere absolute Kostenbasis mittelfristig auf unter CHF 15,5 Mia. reduzieren wollen. Das Programm zur digitalen Transformation umfasst Massnahmen wie die Vereinfachung unserer Front-to-Back-Prozesse, die Reduzierung der manuellen Datenverarbeitung und von Doppelspurigkeiten sowie die verstärkte Nutzung skalierbarer cloudbasierter Infrastruktur. Die neue Zielvorgabe für die absolute Kostenbasis versteht sich ohne die anhaltenden Investitionsausgaben für unser Kerngeschäft. Die

Credit Suisse wird bei der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse für das dritte Quartal 2022 detailliertere Informationen zu den Fortschritten der

Strategieüberprüfung bereitstellen, einschliesslich spezifischer Performanceziele.

Im zweiten Quartal 2022 haben wir bei der Umsetzung unserer Gruppenstrategie folgende Fortschritte erzielt:

Vorzeitige Realisierung unseres Ziels, das der IB zugeteilte Kapital bis Ende 2022 um mehr als USD 3,0 Mia. zu senken, mit einer Reduktion um USD 3,3 Mia.

Verringerung des Kreditportfolios der Gruppe um 7 % im Vorjahresvergleich mit einer Reduktion des Non-Investment-Grade- Portfolios um 15 %, einer Reduktion des Schwellenländerportfolios um 18 % und einer Reduktion der Netto-Kreditrisikopositionen im Zusammenhang mit Russland um über 70 % seit Ende 2021

Bildung von Rückstellungen für bedeutende Rechtsstreitigkeiten in Höhe von CHF 0,4 Mia. im zweiten Quartal 2022; proaktiver Ansatz zur Beilegung von Rechtsfällen

Die Credit Suisse hat zudem angekündigt, dass derzeit eine umfassende Überprüfung zur Verstärkung ihrer Ausrichtung auf die Divisionen Wealth Management, Swiss Bank und Asset Management, gestützt durch eine Transformation der Investment Bank, durchgeführt wird

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Zürich, 27. Juli 2022

Zusammenfassung der Divisionsergebnisse

Wealth Management (WM)

900

800

700

600

500

432

384

400

300

138

212

200

114

100

0

2Q21

3Q21

4Q21

1Q22

2Q22

Bereinigter* Vorsteuergewinn im Quartalsvergleich in Mio. CHF

Zweites Quartal 2022

Auf bereinigter* Basis sank der Vorsteuergewinn im WM im Vorjahresvergleich um 74 % von CHF 432 Mio. auf CHF 114 Mio. Der Rückgang widerspiegelt die rückläufige Kundenaktivität, geringere Volumen mit negativen Ertragsauswirkungen und höhere Kosten. Der bereinigte* Vorsteuergewinn wurde belastet durch bestimmte Wertberichtigungen auf Vermögenswerten und nichtoperative Aufwendungen, darunter CHF 17 Mio. in Verbindung mit bestimmten Vermögenswerten Dritter, Mark-to-Market-Verluste bei APAC Financing von CHF 21 Mio., CHF 24 Mio. in Verbindung mit dem Programm zur Gebührenbefreiung betreffend die Supply Chain Finance Funds (SCFF) sowie eine Abschreibung bestimmter IT-bezogener Vermögenswerte in Höhe von CHF 38 Mio., die sich auf den Aufwand auswirkte. Der ausgewiesene Vorsteuerverlust von CHF 96 Mio. für das Berichtsquartal beruht vor allem auf einem Bewertungsverlust von CHF 168 Mio. aus der Beteiligung an der Allfunds Group.

Der ausgewiesene Nettoertrag im WM verringerte sich im Vorjahresvergleich um 34 % auf CHF 1,3 Mia. Der bereinigte* Nettoertrag sank um 7 % auf

CHF 1,4 Mia. Der Rückgang beruht auf den um 14 % niedrigeren wiederkehrenden Kommissions- und Gebührenerträgen infolge der geringeren verwalteten Vermögen bei weitgehend stabilen Margen sowie auf den um 11 % niedrigeren transaktions- und leistungsabhängigen Erträgen, bedingt durch die vorsichtigere Haltung der Kundinnen und Kunden, die sich negativ auf die Courtagen und die Erträge aus strukturierten Produkten auswirkte. Ein begrenzter Ausgleich erfolgte durch den Anstieg des Zinserfolgs um 4 %, der hauptsächlich auf den gestiegenen Ertrag aus Kundeneinlagen aufgrund höherer Zinsen, insbesondere in USD, zurückzuführen ist.

Der bereinigte* Geschäftsaufwand im WM stieg um 18 %, was auf eine Wertberichtigung von CHF 38 Mio. in Verbindung mit bestimmten IT-bezogenen Vermögenswerten, höhere Technologie-, Risiko- und Compliance-Investitionen auf Gruppenebene und Investitionen in das Geschäftswachstum, unter anderem in China, zurückzuführen ist.

Das WM verzeichnete Netto-Mittelabflüsse von CHF 1,4 Mia. im zweiten Quartal 2022. Dies ist insbesondere zurückzuführen auf Abflüsse in den Regionen EMEA und Schweiz, einschliesslich des Fremdfinanzierungsabbaus im Kundengeschäft. Ein gewisser Ausgleich erfolgte durch Zuflüsse in den Regionen Asia Pacific und Americas. Die verwalteten Vermögen im WM beliefen sich im zweiten Quartal 2022 auf CHF 662 Mia., verglichen mit CHF 769 Mia. im zweiten Quartal 2021 und CHF 707 Mia. im ersten Quartal 2022, was hauptsächlich ungünstige Marktbewegungen und strukturelle Effekte widerspiegelte. Das Kundengeschäftsvolumen im WM von CHF 974 Mia. verringerte sich infolge des schwierigen Marktumfelds um 16 % gegenüber dem Vorjahr bzw. um 6 % gegenüber dem Vorquartal.

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Credit Suisse Group AG published this content on 27 July 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 27 July 2022 04:51:10 UTC.