ZÜRICH (Dow Jones)--Mit Gewinnen hat der schweizerische Aktienmarkt den letzten Handelstag der Woche beendet. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für April ist stärker als erwartet ausgefallen. Es wurden 253.000 neue Stellen geschaffen, während Analysten lediglich mit 180.000 Stellen gerechnet hatten.

Die Commerzbank-Volkswirte fanden den US-Arbeitsmarktbericht auf den zweiten Blick schwächer, als er auf den ersten Blick gewirkt habe. "Im Großen und Ganzen bestätigt der Bericht das Bild eines sich langsam abschwächenden Arbeitsmarktes", hieß es. So werde der auf den ersten Blick starke Jobzuwachs durch die Revisionen für Februar und März relativiert. Auch arbeiteten diejenigen, die über einen Job verfügten, tendenziell kürzer als vorher. Deutlich nach unten zeigt laut den Analysten auch die Beschäftigung von Zeitarbeitern, die als Frühindikator gilt, da diese Stellen im Abschwung oft als erstes wegfallen.

Der SMI verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 11.554 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und 2 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 29,89 (zuvor: 39,73) Millionen Aktien.

Mit der kräftigen Erholung der Bankenkurse in den USA legten auch die Aktien von CS Group und UBS deutlich zu. Mit Aufschlägen von 5,1 bzw. 3,9 Prozent standen sie an der Spitze der SMI-Gewinner.

Für die Clariant-Aktie ging es dagegen um 0,2 Prozent nach unten. Die Ergebnisse für das erste Quartal waren etwas schlechter als erwartet, so die Analysten von Baader. Das Chemieunternehmen habe im ersten Quartal einen organischen Umsatzrückgang von 5 Prozent verzeichnet, der vor allem auf Währungseffekte zurückzuführen sei, die einen Preisanstieg ausgeglichen hätten. Das EBITDA des Konzerns sei um rund 24 Prozent eingebrochen, wobei das Unternehmen auf Einmaleffekte einschließlich einer Wertberichtigung verwiesen habe. Die Umsatz- und Margenprognose für das Gesamtjahr sei angesichts einer wahrscheinlichen wirtschaftlichen Erholung gegen Ende des Jahres bestätigt worden.

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May 05, 2023 11:40 ET (15:40 GMT)