FRANKFURT (Dow Jones)--Die Covestro AG ist im vergangenen Jahr wegen außerplanmäßiger Abschreibungen unerwartet in die Verlustzone gerutscht. Auch das rezessive Umfeld habe belastet, teilte der im DAX notierte Spezialchemiekonzern mit.

Covestro meldete auf Basis vorläufiger Zahlen einen Konzernverlust von 300 Millionen Euro nach einem Gewinn von 1,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten hatten im Vara-Konsens nach Angaben von Covestro einen Gewinn von 420 Millionen Euro erwartet. Der Konzern verwies auf außerordentliche Abschreibungen im Anlagevermögen von rund 470 Millionen Euro und Wertberichtigungen latenter Steuerforderungen von etwa 250 Millionen Euro.

Der Umsatz stieg auf 17,97 Milliarden Euro von 15,9 Milliarden Euro, hier hatten die Analysten 17,99 Milliarden erwartet. Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 1,61 Milliarden Euro, wohingegen Covestro zuletzt 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hatte. Der Konsens lag zuletzt bei 1,68 Milliarden Euro.

Den freien Cashflow sieht Covestro bei rund 130 Millionen Euro. Der Ausblick lag zuletzt bei 0 bis 100 Millionen Euro, der Konsens bei minus 39 Millionen Euro.

Covestro will den Geschäftsbericht 2022 am 2. März veröffentlichen.

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January 13, 2023 12:11 ET (17:11 GMT)