Conico Ltd.: Grönland könnte für EU zu strategischer Rohstoffbank werden

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Conico Ltd.: Grönland könnte für EU zu strategischer Rohstoffbank werden

17.03.2021 / 07:35
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Conico Ltd.

Wir wissen nicht, welcher Dämon den früheren US-Präsidenten Donald Trump
geritten hat, als er im vergangenen Jahr per Tweet verkündete, er wolle
Grönland von Dänemark abkaufen. Trump sprach damals von einem "großen
Immobiliengeschäft" (essentially a large real estate deal).. Die dänische
Ministerpräsidentin Mette Frederiksen nannte die Idee sogleich "absurd".
Grönland stünde erstens nicht zum Verkauf und sei zweitens "nicht dänisch,
sondern grönländisch". Aber ist Trumps Idee wirklich so verrückt, wie sie
auf den ersten Blick scheint?

Vielleicht lässt sich in diesem Fall doch etwas lernen: Wie wäre es
beispielsweise mit einem eignen Investment in Grönland? Wenn Sie - was zu
vermuten ist - darüber noch nie nachgedacht haben, empfehlen wir Ihnen jetzt
die Story von Conico Ltd. ( ASX: CNJ; FRA: BDD). Vielleicht leuchtet Ihnen
nach der Lektüre ein, welche strategische Bedeutung Grönland insbesondere
für Europa künftig spielen könnte: als strategischer Lieferant von
Rohstoffen wie Kupfer, Nickel und anderen Batterierohstoffen. Das
benachbarte Island könnte die dazu erforderliche grüne Energie liefern, so
die Vision.

Grönland ist übrigens geologisch ein Teil von Nord-Amerika, gehört aber zum
größten Teil zu Dänemark. Politisch sind die Grönländer autonom, aber
auf
der größten Insel der Welt herrscht dänisches und damit europäisches
Recht,
was aus Investorensicht schon einmal ein guter Anfang ist. Jenseits seiner
militärstrategischen Bedeutung besitzt Grönland, das rund sechsmal so groß
wie Deutschland ist, vor allem reiche Bodenschätze. Und der klimabedingte
Rückzug der Gletscher macht inzwischen Gebiete und Projekte zugänglich, die
bis vor wenigen Jahren gar nicht oder nur äußerst schwer zu realisieren
gewesen wären. Warum also Kupfer oder Nickel im Kongo suchen, wenn es auch
quasi vor der Haustür geht? So ungefähr ließe sich der Businessplan von
Conico Ltd. zusammenfassen.

Faszinierende Explorationsthese: Keine Angst vor Größe

Die Explorationsthese von Conico Ltd. ist so gewagt wie faszinierend: Die
Conico-Geologen vermuten in Grönland ein zweites Norilsk Nickel. Für alle,
denen dieser Name auf die Schnelle nichts sagt: Die russische Norilsk
Nickel, oder Nornickel (NASDAQ: NILSY) wie sie sich jetzt nennt, ist
Weltmarktführer bei der Förderung von Nickel und Palladium. Für die
Gesellschaft arbeiten mehr als 95.000 Angestellte. Die Aktie des Konzerns
ist unter anderem an der Londoner Börse gelistet. Die russischen Norilsk
Lagerstätten wurden schon 1920 entdeckt. Sie produzieren seit dem 2.
Weltkrieg ohne Unterbrechung. Es gehören daher entweder Größenwahn oder sehr
gute Gründe dazu, wenn sich ein bis dato unbekannter Explorer ausgerechnet
den Weltmarktführer zum Maßstab nimmt. Normalerweise würde man so etwas als
Werbung abtun, wenn da nicht wissenschaftlich fundierte Argumente wären: das
4500 km² große Ryberg-Projekt liegt an der Schnittstelle so vieler günstiger
geologischer Ereignisse, dass man die These ernst nehmen muss. Ein
Bohrerfolg in diesem Sommer könnte möglicherweise eine historische Zäsur
bedeuten und unseren Blick auf Grönland auf Dauer verändern.

Sommer der Wahrheit: Erste Bohrungen sind die Krönung von 12 Jahren
Vorarbeit

Entdeckungen - zumal große - lassen sich nicht planen, aber man kann darauf
hinarbeiten. Beim 4.521 Quadratkilometer großen Projekt Ryberg an der
Ostküste Grönlands haben diese "Vorarbeiten" immerhin 12 Jahre beansprucht.
So lange hat der britische Geologe Thomas Abraham-James beharrlich Fakten
gesammelt. Man kann dem 38 Jahre jungen CEO von Conico Ltd also schon einmal
ein gehöriges Maß an Hartnäckigkeit attestieren. Hier glaubt jemand an seine
Sache! Und in diesem Sommer kommt ihn für der Sommer der Wahrheit. Denn die
geplanten Bohrungen sind der ultimative Test seiner Hypothese.

Thomas erster Besuch auf Ryberg datiert aus dem Jahr 2008. Mit privaten
Mitteln und auf eigenes Risiko finanzierte er die Erkundung zunächst durch
seine private Gesellschaft Longland Resources, was angesichts fortgesetzter
Kapitalknappheit nur ein sehr langsames Tempo erlaubte. Aber im Jahr 2017
fand dann doch die entscheidende, luftgestützte geophysikalische
elektromagnetische Untersuchung auf einer 200 Quadratkilometer großen
Teilfläche (4 %) von Ryberg statt. Man kann ermessen, welcher Mut für eine
kleine private Firma dazu gehörte, denn es gab schon elektromagnetische
Daten aus der Vergangenheit, denen zufolge Ryberg geologisch völlig
uninteressant erschien. Thomas war aber aufgrund seiner Beobachtungen vor
Ort und durch die neue Auswertung der Daten zu dem Schluss gekommen, dass
die historischen Messungen gravierende Messfehler enthielten - nur deshalb
interessierte sich niemand für Ryberg!

Der Mut zu neuen Messungen wurde belohnt. Es zeigte sich eine starke
elektromagnetische Signatur, die vorher unsichtbar war. An der Stelle mit
der höchsten Anomalie wurden deshalb im vergangenen Jahr (2020)
bodengestützte elektromagnetische Messungen auf einem quasi
briefmarkengroßen Areal von nur noch einem Quadratkilometer vorgenommen. Bei
der unabhängigen Auswertung dieser Daten vom Miki Projekt innerhalb von
Ryberg feierten die Geologen schon einmal ein kleines Freundenfest, denn sie
passen perfekt zur Norilsk-Hpyothese. In nur 150 Meter Tiefe wurde ein
flachliegender Horizont von sulphidischem (mutmaßlich Cu-Ni-PGE-reichem) Erz
gefunden, das sich wie ein Bodensatz entlang einer kilometerlangen
horizontalen Magma-Pipe auszubreiten scheint. Thomas verwendet dafür den
sonst nur Fachleuten geläufigen Begriff "Chonolith" (siehe Abbildung 4).

Im Sommer 2021 wird diese geologische Rarität, die u.a. für Lagerstätten wie
Duluth in den USA, Nova-Bollinger in Australien oder eben Norilsk in
Russland typisch ist, erstmals durch Bohrungen getestet werden. Die
Erwartungen sind gewaltig. Ein Erfolg würde Conico schlagartig auf die
Shortlist der größten Bergbaugesellschaften der Welt katapultieren, ganz
gewiss auch bei Anglo American (GBX: AAL), denn der britsch-amerikanische
Konzern ist schon auf der Westseite von Grönland tätig und kennt das
Ryberg-Projekt bestens.

Darum ist Ryberg ist der perfekte Kandidat für eine große Entdeckung

Für das Verständnis von Miki/Ryberg gibt eine regelrechte Checkliste für
geologische Faktoren, die erfüllt sein müssen, damit sich
außergewöhnliche
Lagerstätten bilden konnten. Wer etwas Geologie und Plattentektonik liebt,
kommt hier auf seine Kosten. Die Beweisführung geht ungefähr so:

1. Ryberg liegt an einer Schwachstelle der Erdkrust, an der sich durch die
Drift der Kontinentalplatten ein dreifacher Riss, eine so genannte "Triple
Junction" ergeben hat. Grönland hat sich von Norwegen gelöst
(Ost-West-Drift) und gleichzeitig nach Norden (Nord-Süd-Drift) bewegt.

2. Just unter dieser Schwachstelle ist dieser Theorie zufolge jener starke
Magma-Plume durchgewandert, der heute unter Island sitzt und die dortigen
Vulkane und warmen Quellen befeuert. Die magmatische Aktivität auf Ryberg
muss unvorstellbar groß gewesen sein. Lava hat sich demzufolge zu einer 9
Kilometer! dicken Basaltschicht aufgetürmt (in Norilsk war diese Schicht
nach heutigen Erkenntnissen 7 Kilometer dick). Inzwischen ist diese
Basaltschicht auf Ryberg fast vollständig erodiert, sodass die Geologen
heute praktisch direkt über den mutmaßlich magmaführenden Pipes stehen und
glücklicherweise nicht erst durch kilometerdicke Basaltpakete bohren müssen.
Solche dicken Basaltschichten existieren übrigens noch im Norden von
Grönland, von daher weiß man von ihrer früheren Existenz.

3. Das Grundgestein von Grönland ist extrem alt und stammt aus der
Erdfrühgeschichte. Es handelt sich um sogenannten "Grünstein", der
typischerweise besonders metallreich ist, weil bei seiner Entstehung die
Abscheidung der schwereren Metalle in den flüssigen Erdkern noch nicht
vollständig abgeschlossen war. Der Vulkanismus konnte die im Grünstein
enthaltene Metall aufschmelzen und mobilisieren.

4. Im Falle von Ryberg muss es allerdings beim Ausbruch des Vulkanismus
bereits eine organische Sedimentschicht oberhalb des Grünsteins gegeben
haben. Sie war aufgrund der organischen Verbindungen ein besonders reicher
Schwefellieferant. Der Theorie nach wurde dieser Schwefel gelöst und konnte
die von ihm chemisch bevorzugte Verbindung mit Metallen eingehen. Diese
schwere Schwefel-Metallfraktion könnte sich schließlich durch einfache
Schwerkraft am Boden der Magma-Pipe abgesetzt haben. Thomas vergleicht den
Vorgang der Separierung mit einer Öl-Wasser Emulsion, bei der sich die
beiden Fraktionen trennen, wenn sie zur Ruhe kommen. Irgendwann schwimmt das
leichtere Öl oben und das schwere Wasser darunter. Übertragen auf das
geologische Modell von Ryberg/Miki repräsentieren die metallhaltigen
Schwefelverbindungen die schwerere Fraktion, die nach unten absinkt. Das
Ergebnis ist dann der oben beschriebenen Chonolith, voilà. Soweit die
Theorie. Natürlich sind die Vorgänge im Detail noch viel komplizierter. Wer
es genauer wissen möchte, dem sei das Paper zu Ryberg empfohlen
https://www.goldinvest.de/images/pdf/Ryberg.pdf.

Conico Ltd: Die Aktie und die weitere Finanzierung

Erst seit November 2020 befinden sich sämtliche grönländischen Projekte, die
ehemals Longland Resources gehörten, in der börsennotierten Conico Ltd..
Dieser Schritt hat seitdem die Finanzierung des Projekts ermöglicht. Conico
hat in den vergangenen Monaten rund 4,5 Mio. AUD am Kapitalmarkt
aufgenommen. Die letzte Runde über 3 Mio. AUD war eine Bezugsrechtsemission
für bestehende Aktionäre bei 0,03 AUD. Conico hat aktuell bereits 830 Mio.
Aktien ausgegeben, was für australische Verhältnisse zwar nicht ungewöhnlich
ist, aber doch eine gewisse Hypothek darstellt. Immerhin steckt in Conico
noch ein australisches Cobalt-Projekt, das bei weiter steigenden Preisen
eventuell verkauft werden kann. Es ist gut möglich und sogar wahrscheinlich,
dass das Unternehmen vor Beginn der Arbeiten im April dieses Jahres nochmals
Geld aufnimmt. Als Gesamtbudget für das laufende Jahr veranschlagt Thomas 3
Mio. AUD. Diese Summe soll für Arbeiten auf allen drei Projekten verwendet
werden: Mestersvig (Zink), Sortekap (Gold) und Miki (Cu-Ni-PGE), auf
Sortekap und Miki wird gebohrt.

Fazit:

Die Sache ist für Conico und seine Investoren eigentlich ganz einfach: Nach
langer Vorbereitung kommt jetzt der Moment der Wahrheit mit Bohrungen auf
allen drei Projekten. Das Mestersvig Zinkprojekt bietet als früherer
Produzent einerseits eine Menge bewiesener Substanz, aber auch jede Menge
Raum für Wachstum. Das Sortekap Goldprojekt auf Ryberg könnte bei einem
durchschnittlichen Explorer leicht das Hauptprojekt sein. Dennoch verblassen
Mestersvig und Sortekap hinter dem Potenzial von Miki/Ryberg: Die dortigen
Bohrungen, die für Mitte des Jahres geplant sind, werden voraussichtlich
weltweites Interesse auf sich ziehen - ganz besonders von dänischen,
grönländischen und britischen Investoren. Im besten Fall bestätigen die
Bohrungen im kommenden Sommer die gewagten Hypothesen des jungen Geologen.
Dann wird das Ryberg Projekt Geschichte schreiben und Grönlands strategische
Rolle verändern. Im negativen Fall sind die Bohrungen auf Miki ein Flop. Das
würde zwar sicher nicht zur Aufgabe des Projekts führen, aber es würde die
Finanzierung weiterer Untersuchungen sicher erschweren. So oder so wird
Conico noch sehr viel Geld für Exploration benötigen. Mittelfristig ist es
schwer vorstellbar, dass Conico - auch im Erfolgsfall - ohne die
Unterstützung großer Konzerne auskommt. Es ist ein faszinierendes Projekt,
das wir Investoren ans Herz legen und das wir in jedem Fall weiterverfolgen
wollen.

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