Von Joshua Kirby

ZÜRICH (Dow Jones)--Bei der Compagnie Financiere Richemont haben sich im zweiten Geschäftsquartal die Umsätze im wichtigen asiatisch-pazifischen Raum wieder erholt. Der Schweizer Luxusgüterkonzern, zu dessen Marken auch Cartier gehört, erzielte in den Monaten April bis September, dem ersten Geschäftshalbjahr, laut eigenen Angaben einen Nettogewinn aus fortgeführten Geschäften von 2,11 Milliarden Euro. Inklusive der Abschreibung auf die im August verkaufte Mehrheitsbeteiligung an der E-Commerce-Plattform Yoox-Net-A-Porter ergab sich allerdings ein Nettoverlust von 766 Millionen Euro.

Der Halbjahresumsatz stieg währungsbereinigt um 16 Prozent auf 9,68 Milliarden Euro. Das Wachstum beschleunigte sich damit gegenüber dem ersten Quartal, als das Plus noch bei 12 Prozent gelegen hatte. Dazu trug auch der asiatisch-pazifische Markt bei, der größte des Konzerns, wo die Umsätze trotz anhaltender pandemiebedingter Einschränkungen in China im zweiten Quartal um 6 Prozent zulegten. Der operative Gewinn kletterte auf 2,72 Milliarden Euro.

Analysten hatten laut einer Factset-Umfrage im Schnitt mit 9,26 Milliarden Euro Umsatz und 2,43 Milliarden Euro Betriebsgewinn gerechnet. Richemont-Chairman Johann Rupert glaubt, den bevorstehenden Abschwung dank der "klaren Strategie, starken Maisons und einer robusten Bilanz" überstehen zu können.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/rio/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 11, 2022 02:26 ET (07:26 GMT)