Zürich (awp) - Richemont hat am Dienstag seine neue Uhrenmarke "Baume" vorgestellt. Mit Baume zielt der Luxusgüterkonzern auf die jüngere Kundschaft. Die Uhrenpreise liegen denn auch unter dem sonst üblichen Richemont-Niveau.
Die neuen Zeitmesser sollen zwischen 500 bis 1000 Franken kosten und auch sonst auf Junge ausgerichtet sein, wie die Wochenzeitung L'Agefi am Mittwoch berichtet. So werden diese Uhren nur über das Internet vertrieben. Richemont preist laut L'Agefi Baume zudem als Uhrenmarke an, die Umweltschutzaspekte berücksichtigt. So sollen zum Beispiel die Armbänder nicht aus Leder, sondern aus Recycling-Materialien oder pflanzlichen Fasern bestehen.
Verantwortlich für die neue Marke, die nicht mit der Herkunftsbezeichnung "Swiss made" versehen sein wird, ist Marie Chassot. Sie war bis jetzt für die Richemont-Marke Baume & Mercier tätig.
Die Compagnie Financière Richemont SA gehört weltweit zu den größten Herstellern von Luxusartikeln. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schmuckartikel (42,2%): Marken Cartier (Weltmarkführer im Schmuckbereich), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino;
- Luxusuhren (31,1%): Marken Piaget, A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin, Officine Panerai, IWC Schaffhausen, Baume & Mercier und Roger Dubuis;
- sonstige (26,7%): insbesondere Füller, Lederwaren und Kleidung unter den Marken Montblanc, Chloé, Old England, Purdey und Alfred Dunhill.
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Einzelhandelsvertrieb (55,1%), Großhandelsvertrieb (23,6%) und Online-Vertrieb (21,3%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht folgendermaßen aus: Schweiz (2,4 %), Vereinigtes Königreich (5,3 %), Europa (15,6 %), China (28,9 %), Japan (6,3 %), Asien (11,9 %), USA (19,9 %), Amerika (2,3 %), Naher Osten und Afrika (7,4 %).