Lainate (awp) - Das Biotechunternehmen Cassiopea hat mit seiner Clascoterone Lösung zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall erste Daten vorgelegt. Die Lösung erzielte in einer Phase-II-Wirksamkeitsstudie nur bei einer bestimmten Untergruppe eine statistisch signifikante Wirkung, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte.

Konkret wurden Frauen behandelt, die an Androgenetischer Alopezie (AGA) leiden, einer bestimmten Form des Haarausfalls. Von AGA sind laut Cassiopea schätzungsweise 50 Prozent der Frauen über 40 Jahre betroffen, das seien alleine in den USA etwa 30 Millionen Frauen. AGA ist komplexer und weniger gut erforscht als der männliche Haarausfall. Bei beiden spielen aber Genetik und Alterung eine Rolle.

Laut Cassiopea zeigte in der klinischen Studie "überraschenderweise" nur die Untergruppe der Frauen unter 30 Jahren statistisch signifikante Unterschiede bei der Veränderung der Anzahl der Haare im Zielbereich. Dabei sei diese Untergruppe für eine statistische Signifikanz gar nicht ausgelegt gewesen.

Man sehe sich durch diese Daten ermutigt, die Bemühungen fortzusetzen, zumindest einen bedeutenden Teil der an AGA leidenden Frauen zu behandeln, erklärte Cassiopea. Man werde nun in einem nächsten Schritt die Daten eingehend analysieren, um die weiblichen Untergruppen zu ermitteln, die am meisten von der Behandlung profitieren würden.

Insgesamt wurden in der Studie 293 Frauen im Alter von 18 bis 55 Jahren behandelt.

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