"Angesichts der sehr hohen Dynamik und Konsolidierungstrends in unseren Märkten sehen wir kurz- bis mittelfristig große Chancen, unser Wachstum durch gezielte Zukäufe zu beschleunigen", sagte der Vorstandschef des Augenheilkunde-Spezialisten, Ludwin Monz, am Dienstag. Mit der Platzierung könne die Tochter des Optoelektronik-Konzerns Carl Zeiss ihre finanzielle Schlagkraft deutlich erhöhen. Mehrere Projekte kämen dafür in Betracht.

Bis zu 8,13 Millionen neue Meditec-Aktien sollen über Nacht bei institutionellen Investoren untergebracht werden. Zum Xetra-Schlusskurs hätten die Papiere einen Wert von rund 333 Millionen Euro. Allerdings ging die Meditec-Aktie im Späthandel um 7,4 Prozent in die Knie. Am Montag war sie auf ein Jahreshoch von 42,17 Euro gestiegen. Mit der Platzierung beauftragt sind die Investmentbanker von Berenberg und der Commerzbank.

Die Muttergesellschaft Carl Zeiss will keine neuen Aktien kaufen. Sie lässt ihren Anteil von derzeit 65 Prozent damit auf etwa 59 Prozent verwässern. Die Mehrheit an Meditec werde Zeiss aber langfristig behalten, bekräftigte die Tochter.