Italiens Generali verliert drittes Vorstandsmitglied seit Mitte Januar
Am 25. Januar 2022 um 13:36 Uhr
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Italiens größter Versicherer Generali teilte am Dienstag mit, dass Sabrina Pucci aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand zurückgetreten ist, das dritte Vorstandsmitglied in weniger als zwei Wochen. Der zweitgrößte Aktionär von Generali, Francesco Gaetano Caltagirone, verließ den Vorstand am 13. Januar, gefolgt von einem Vertreter von Leonardo Del Vecchio, dem drittgrößten Investor der Gruppe.
Del Vecchio und Caltagirone lehnen die vorgeschlagene Wiederernennung von Generali-CEO Philippe Donnet ab und fordern damit den größten Einzelaktionär des Versicherers, Mediobanca, heraus, wie Personen mit Kenntnis der Angelegenheit sagten.
Mit ihrem Ausscheiden aus dem Vorstand kritisieren beide die Schritte, die der Versicherer zur Erneuerung des Vorstands unternommen hat, dessen Mandat im April ausläuft.
Pucci, ein unabhängiges Vorstandsmitglied, hatte im September gegen den Beschluss des Generali-Vorstands gestimmt, den Aktionären im Frühjahr eine Reihe neuer Kandidaten für den Vorstand zur Abstimmung vorzulegen - darunter Donnet als CEO.
Im Dezember unterstützte sie jedoch Donnets Strategieplan, der stattdessen von Caltagirone abgelehnt wurde.
Nach einer Anfrage von Caltagirone hat die italienische Marktaufsichtsbehörde Consob am Freitag eine Überprüfung des Nominierungsverfahrens für den Generali-Verwaltungsrat abgeschlossen und es für rechtmäßig befunden.
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Caltagirone SpA ist eine italienische Holdinggesellschaft, die hauptsächlich in der Herstellung von Zement tätig ist. Über ihre Tochtergesellschaften ist das Unternehmen an verschiedenen Aktivitäten beteiligt. Über die Cementir Holding SpA ist das Unternehmen in der Herstellung und dem Vertrieb von Grauzement, Weißzement, Beton und Zuschlagstoffen tätig. Über die Caltagirone Editore SpA ist das Unternehmen in der Herausgabe von Zeitungen, der Erbringung von Werbedienstleistungen und der Ausstrahlung von Fernsehprogrammen tätig. Über die Vianini Lavori SpA ist das Unternehmen im Hoch- und Tiefbau tätig, u. a. im Bau von U-Bahnen, Eisenbahninfrastrukturen, Autobahnen, Kanälen, Aquädukten, Dämmen, Wasserkraftwerken sowie Wohn-, Geschäfts- und Industriegebäuden. Über Vianini Industria SpA stellt das Unternehmen Betonbaustoffe wie Eisenbahnschwellen, Wasserrohre, Tunnelsegmente und Betonpfähle her. Das Unternehmen ist in Italien und im Ausland tätig, u. a. in Norwegen, Schweden, der Türkei, China und Portugal.