(Alliance News) - Der Mib ist am Mittwoch über den Bereich von 33.900 Punkten gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit 2008 erreicht, wobei gute Unternehmensergebnisse die Aktienmärkte beflügelten.

Zu den Wirtschaftsdaten des Tages gehörte, dass die Industrieproduktion der Eurozone im Januar sowohl auf Monats- als auch auf Jahresbasis deutlich über den Schätzungen lag, wie Eurostat am Mittwoch mitteilte. Sie sank im Januar auf Monatsbasis um 3,2 Prozent, nachdem sie im Dezember um 1,6 Prozent gestiegen war und die Märkte mit einem Rückgang um 1,5 Prozent gerechnet hatten. Im Jahresvergleich folgte der Rückgang von 6,7 Prozent im Januar auf einen Anstieg von 0,2 Prozent im letzten Monat des Jahres 2023.

Die gestrigen Daten zeigten, dass die Gesamtinflationsrate in den USA im Februar unerwartet von 3,1 % im Januar auf 3,2 % anstieg, während die Kerninflationsrate von 3,9 % auf 3,8 % zurückging, aber über der Marktprognose von 3,7 % lag.

So lag der FTSE Mib mit 33.933,23 Punkten um 0,5 Prozent im grünen Bereich.

In Europa stieg der CAC 40 in Paris um 0,5 Prozent, der Londoner FTSE 100 legte um 0,1 Prozent zu, ebenso wie der Frankfurter DAX 40.

Bei den kleineren Werten steigt der Mid-Cap um 0,3% auf 46.942,04, der Small-Cap liegt 0,2% im Minus bei 27.581,50, während der Italy Growth um 0,1% auf 8.092,09 steigt.

Im Mib steht Azimut Holding mit einem Plus von 2,1% bei einem Kurs von 24,84 EUR an der Spitze. Die Société générale erhöhte ihr Kursziel für die Aktie von 27,00 EUR auf 28,00 EUR.

Auch für UniCredit ging es aufwärts: Die Aktien der Piazza Gae Aulenti stiegen um 1,7% auf 32,29 EUR. Die Aktie erreichte im Verlauf der Sitzung ihr neues 52-Wochen-Hoch bei 32,37 EUR.

Weitere Stärke zeigte Banca Monte dei Paschi, die um 1,4 Prozent auf 4,11 EUR zulegten und damit ein neues 52-Wochen-Hoch erreichten.

Leonardo stiegen ebenfalls um 0,7 Prozent auf 20,15 EUR je Aktie, ein Plus von 0,8 Prozent am Vorabend. Die Société générale erhöhte ihr Kursziel von 15,80 EUR auf 21,70 EUR.

ERG - mit einem Minus von 5,8% - meldete am Mittwoch einen Konzerngewinn von 179 Mio. EUR gegenüber 379 Mio. EUR im Jahr 2022. Das bereinigte Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 226 Mio. EUR gegenüber 129 Mio. EUR im Jahr 2022. Der Vorstand schlug eine Dividende von 1,00 EUR pro Aktie vor und bestätigte damit den Betrag des Vorjahres.

A2A hingegen verliert 1,0 % und befindet sich damit in der dritten Baisse-Sitzung. Das Unternehmen meldete für 2023 einen Nettogewinn von 659 Mio. EUR, was einem Anstieg von 64% gegenüber dem Vorjahr entspricht, als er 401 Mio. EUR betrug. Der Vorstand beschloss, der ordentlichen Hauptversammlung eine Dividende von 0,0958 EUR statt 0,0904 EUR im Jahr 2022 vorzuschlagen.

Im MidCap-Segment waren De'Longhi die Spitzenreiter und legten nach guten Zahlen um 5,0% auf 33,90 EUR zu. Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass es das Jahr 2023 mit einem Anstieg des Nettogewinns um 41% gegenüber dem Vorjahr von 177,4 Mio. EUR auf 250,4 Mio. EUR und im vierten Quartal von 78,0 Mio. EUR auf 108,2 Mio. EUR abgeschlossen hat. Der Vorstand schlug den Aktionären die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,67 Mio. EUR gegenüber 0,48 Mio. EUR im Vorjahr vor.

Käufe auch bei Caltagirone nach der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2023 in der vergangenen Nacht, mit einem Kursanstieg von 4,2%. Der Nettogewinn belief sich auf 261,6 Mio. EUR, 20% mehr als im Vorjahr, als er 217,4 Mio. EUR betrug. Der Vorstand schlug außerdem eine Dividende von 0,25 EUR je Aktie vor, gegenüber 0,15 EUR im Vorjahr.

Die Aktien von Lottomatica stiegen um 2,8% und waren damit zum vierten Mal in Folge im Aufwind.

Tod's Spa - unverändert bei 43,00 EUR - meldete am Dienstag, dass der Umsatz im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 12% auf 1,13 Mrd. EUR gestiegen ist, gegenüber 1,01 Mrd. EUR im Jahr 2022. Der konsolidierte Gewinn für 2023, nach Abzug laufender und latenter Steuern für den Zeitraum, belief sich auf 50 Mio. EUR und war damit mehr als doppelt so hoch wie der Nettogewinn für 2022.

Schlusslicht der Liste ist Alerion mit einem Minus von 3,9 %. Die Aktie weist mit rund 22% im Jahr 2024 eine negative Performance auf.

Bei den SmallCaps kommt Olidata mit plus 5,9 % gut voran. Der Titel, der seit 2004 eine Dividende ausschüttet, hat sich nach einer fünfmonatigen Baisse wieder erholt.

Exprivia hingegen steigen um 1,2 Prozent, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um 1,9 Prozent zugelegt hatten, nachdem sie gute Zahlen für 2023 vorgelegt hatten. Der Nettogewinn belief sich auf 13,2 Mio. EUR, verglichen mit 11,5 Mio. EUR im Jahr 2022.

Der Verwaltungsrat von FNM - mit einem Minus von 2,0% - prüfte den Entwurf des Jahresabschlusses für das am 31. Dezember abgeschlossene Geschäftsjahr, der einen konsolidierten Nettogewinn von 80,9 Mio. EUR auswies, 12,4 Mio. EUR mehr als im Jahr 2022, als er 68,5 Mio. EUR betrug. Der Vorstand schlug eine Ex-Dividende von 0,0230 EUR pro Aktie vor und bestätigte damit den Betrag des Vorjahres.

Auch AlgoWatt gaben 4,5 Prozent ab, womit sich ihr wöchentlicher Verlust auf 17 Prozent erhöhte.

Unter den SMBs liegt die Stärke bei DHH, die um 3,5 Prozent zulegen und die Kurslatte bei 14,80 EUR setzen.

Digital Magics steigen um 2,9 Prozent auf 2,12 EUR je Aktie, nachdem sie am Vorabend mit einem Plus von 2,0 Prozent geschlossen hatten.

Circle - mit einem Minus von 2,3 Prozent - meldete am Dienstag, dass das Unternehmen das Jahr 2023 mit einem Produktionswert von 13,2 Mio. EUR abgeschlossen hat, was einem Anstieg von 22 Prozent gegenüber 10,9 Mio. EUR im Jahr 2022 entspricht.

Eprcommunication hingegen fielen um 5,8 Prozent und erreichten mit einem Kurs von 1,30 EUR ein neues 52-Wochen-Tief.

In New York legte der Dow gestern Abend um 0,6 Prozent zu, der Nasdaq stieg um 1,5 Prozent und der S&P 500 um 1,1 Prozent.

In Asien gab der Nikkei um 0,3 Prozent nach, der Hang Seng liegt leicht im Minus und der Shanghai Composite ist um 0,4 Prozent gefallen.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,9031 USD gegenüber 1,0916 USD zum europäischen Börsenschluss am Dienstag, während das Pfund 1,2791 USD gegenüber 1,2780 USD am Montagabend wert war.

Rohöl der Sorte Brent wurde mit 83,10 USD pro Barrel gehandelt, gegenüber 82,37 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Dienstag. Der Goldpreis lag bei USD 2.163,14 je Unze gegenüber USD 2.164,98 je Unze am Dienstagabend.

Am Mittwoch steht um 1200 MEZ der US-Hypothekenmarktbericht auf dem makroökonomischen Kalender, gefolgt um 1530 MEZ von den Rohölbeständen, der EIA-Zählung und dem Cushing-Bestand.

Um 1800 MEZ ist eine Auktion von 30-jährigen Staatsanleihen angesetzt.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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