Zum Start in die neue Woche zeichnet sich ein verhaltener Start an der Wall Street ab. Etwas bremsend könnte ein neuerlicher Dämpfer für die Zinsoptimisten wirken, die weiter auf zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr spekulieren, auch wenn die US-Notenbank ihrerseits zuletzt lediglich eine signalisierte. Neel Kashkari, Präsident der Fed-Filiale Minneapolis sagte nun, dass die US-Notenbank mit Zinssenkungen voraussichtlich bis Dezember warten dürfte. "Es wird auf die Wirtschaftsdaten ankommen", sagte der Notenbanker. Die Fed könne sich Zeit nehmen, Daten zur Inflation und zum Arbeitsmarkt abzuwarten "bevor wir eine Entscheidung treffen müssen".

Am Zinsterminmarkt liegt die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung im September bei etwa 67 Prozent, etwa 3 Prozentpunkte niedriger als am Freitag. Konjunkturseitig steht lediglich der Empire State Manufacturing Index auf dem Programm, der eher nicht für stärkere Bewegung sorgen dürfte.

Bei den Einzelwerten geht es vorbörslich für Autodesk um gut 3 Prozent nach oben. Das Wall Street Journal berichtet, dass der Hedgefonds Starboard Value einen Anteil von rund 500 Millionen Dollar an dem Hersteller von Design-Software hält und auf Änderungen drängt.

Weiter aufwärts geht es für Broadcom (+3,0%). Damit zeichnet sich für die Aktie des Chip- und Softwareherstellers der siebte Anstieg in Folge ab. In der Vorwoche hatte Broadcom einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 abgekündigt.

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June 17, 2024 06:11 ET (10:11 GMT)