DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die 18 Vereine der Fußball-Bundesliga sind in der Winter-Transferperiode in neue finanzielle Dimensionen vorgestoßen. Mit mehr als 190 Millionen Euro waren die Ausgaben für neue Spieler so hoch wie nie zuvor in der Historie. Die Höchstmarke lag bislang bei etwas mehr als 110 Millionen Euro in der Winterpause der Saison 2017/2018. Das ergaben Berechnungen der Deutschen Presse-Agentur. Demgegenüber stehen Einnahmen von knapp 90 Millionen Euro, wobei die Ablösesummen zum Teil auf Schätzungen beruhen und die Beträge der häufigen Leihgeschäfte nicht eingerechnet sind.

Unangefochtene Nummer eins bei den Ausgaben ist in diesem Januar Hertha BSC. Dank der Millionen von Investor Lars Windhorst war der von Jürgen Klinsmann trainierte Hauptstadtclub in der Lage, kräftig nachzulegen: Für die vier Profis Santiago Ascacibar, Krzysztof Piatek, Matheus Cunha und Lucas Tousart, der jedoch auf Leihbasis noch ein halbes Jahr bei Olympique Lyon bleibt, blätterte Hertha fast 80 Millionen Euro hin. Damit stehen die Berliner weit vor Leverkusen (35,0), Leipzig und Dortmund (je 20,0). Mit 54 Millionen Euro nahm der BVB am meisten Geld ein. Die Transferliste der Deutschen Fußball Liga ist wie die in den meisten europäischen Top-Ligen seit Freitagabend um 18.00 Uhr geschlossen./ulb/DP/he