Paris ruft Deutschland zum Einlenken in Verbrenner-Debatte auf
Am 08. März 2023 um 19:59 Uhr
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PARIS (dpa-AFX) - Deutschlands Blockade beim EU-Verbot für neue Verbrennerautos ab 2035 stößt in Frankreich auf Kritik. Wie der beigeordnete Minister für Verkehr, Clément Beaune, am Mittwoch in Paris dem Sender LCI sagte, habe er Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zum Einlenken aufgerufen. "Wir müssen den Ehrgeiz bewahren, bis 2035 von Autos mit Verbrennungsmotoren wegzukommen. Andernfalls werden wir ökologisch und industriell weggefegt. Wir müssen das Elektroauto zu einem erschwinglichen, französischen und europäischen Produkt machen", betonte Beaune. Wenn man nun Gegensignale sende, werde es nicht gelingen, ein für alle zugängliches Elektroauto zu schaffen, sagte Beaune.
Wissing hatte die verweigerte Zustimmung Deutschlands damit begründet, dass ein Vorschlag der EU-Kommission fehle, wie klimaneutrale synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) nach 2035 in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden könnten. Die EU-Abstimmung über das geplante Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 musste daraufhin am Freitag wegen der Nachforderungen Deutschlands verschoben werden./evs/DP/he
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).