STUTTGART (dpa-AFX) - Die Metall-Arbeitgeber wollen sich vor Gericht gegen die angekündigten 24-Stunden-Warnstreiks der IG Metall wehren. Gesamtmetall-Chef Rainer Dulger kündigte am Samstag in einer Mitteilung Klagen der einzelnen Arbeitgeberverbände gegen die aus ihrer Sicht rechtswidrigen Arbeitsniederlegungen an. Sie würden am Montag eingereicht. Zuvor hatte die Gewerkschaft entschieden, kommende Woche erstmals zu den neuen 24-Stunden-Warnstreiks aufzurufen. Sie sollen von Mittwoch bis Freitag in bundesweit rund 250 Betrieben stattfinden. Nach 16-stündiger Verhandlung hatten die Tarifparteien ihre Gespräche am Samstag in Stuttgart abgebrochen.

Die Arbeitgeber hatten bereits früher die Gewerkschaftsforderung nach einem Teillohnausgleich für Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit verkürzen können sollen, als unrechtmäßig bezeichnet. Daraus entstünden Ungleichbehandlungen gegenüber Mitarbeitern, die jetzt schon ohne Ausgleich in Teilzeit arbeiteten. Gesamtmetall beruft sich auf ein arbeitsrechtliches Gutachten, das diese Sichtweise stützt./eni/DP/zb

Unternehmen im Artikel: Bayerische Motoren Werke, Daimler, Volkswagen