Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.531,00       +0,1%          +14,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.921,25       +0,2%          +40,0% 
Euro-Stoxx-50              4.337,49       -0,1%          +14,3% 
Stoxx-50                   3.938,19       -0,1%           +7,8% 
DAX                       15.883,92       -0,2%          +14,1% 
FTSE                       7.489,59       -0,2%           +0,7% 
CAC                        7.245,80       +0,2%          +11,9% 
Nikkei-225                33.388,03       -0,6%          +28,0% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,67       -0,35           -2,13 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         77,01        75,89  +1,5%    +1,12   -0,4% 
Brent/ICE         81,82        80,61  +1,5%    +1,21   +0,3% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF          46,2        44,80  +3,1%    +1,40  -50,2% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.973,40     1.980,75  -0,4%    -7,35   +8,2% 
Silber (Spot)     23,44        23,72  -1,2%    -0,28   -2,2% 
Platin (Spot)    901,18       900,73  +0,1%    +0,45  -15,6% 
Kupfer-Future      3,76         3,74  +0,6%    +0,02   -1,3% 
 

Die Ölpreise steigen. Marktteilnehmer verweisen auf das Opec-Treffen am kommenden Wochenende. "Die jüngste Schwäche hat die Diskussionen darüber verstärkt, was die Opec+ bei ihrem Treffen am 26. November tun wird", so ING. Die Analysten geht davon aus, dass Saudi-Arabien und Russland ihre Fördermengenkürzungen bis Anfang 2024 verlängern werden, dass aber auch die größere Opec+-Gruppe eine Kürzung in Betracht ziehen könnte."

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte gut behauptet in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,1 Prozent zu. Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung zeigen sich die Anleger nun zurückhaltender. Die Handelswoche in den USA ist wegen Thanksgiving am Donnerstag kurz. Gestützt wird die Stimmung jedoch weiterhin von der Hoffnung, dass in den USA der Zinsgipfel erreicht ist und es keine weitere Zinserhöhung in diesem Zyklus geben werde. Unter den Einzelwerten legen Microsoft vorbörslich um 1,4 Prozent zu. Der vor drei Tagen entlassene Chef und Mitgründer des US-Unternehmens OpenAI, Sam Altman, geht zu Microsoft. Microsoft-Chef Satya Nadella teilte am Montag auf X (früher Twitter) mit, Altman und Greg Brockman, ebenfalls ein Mitgründer von OpenAI, würden "zusammen mit anderen Kollegen" bei Microsoft anheuern und dort "ein neues Forschungsteam für Künstliche Intelligenz" führen. OpenAI hat den erfolgreichen Chatbot ChatGPT entwickelt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


-US 
    16:00 Index der Frühindikatoren Oktober 
    PROGNOSE: -0,7% gg Vm 
    zuvor:    -0,7% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Marktteilnehmer sprechen von einer notwendigen und zugleich gesunden Konsolidierung. Diverse Daten, allen voran zur Inflation, hatten zuletzt die Erwartung der Anleger verstärkt, dass die US-Notenbank keine weitere Zinserhöhung in diesem Zyklus mehr vornehmen wird. Die Märkte haben sogar damit begonnen, für das erste Halbjahr 2024 eine erst Zinssenkung einzupreisen. Die an den Finanzmärkten befürchtete Abstufung der italienischen Bonität durch die Ratingagentur Moody's ist ausgeblieben. Die Analysten haben die Kreditwürdigkeit Italiens nicht nur mit der Note "Baa3" bekräftigt, sondern auch den Ausblick auf "Stabil" von "Negativ" angehoben. Italienische Bankentitel sind gesucht: Unicredit gewinnen 0,9 Prozent und Sanpaolo Intesa 1,3 Prozent. Die Bayer-Aktie bricht im DAX um 18,8 Prozent ein. Der Konzern hat eine Studie für den wichtigsten Medikamentenkandidaten Asundexian abgebrochen. Bayer hat große Hoffnungen in Asundexian gesetzt, das den bisherigen Bestseller Xarelto ab 2026 ersetzen soll. Zudem muss der Konzern im Streit um mögliche Krebserkrankungen in Verbindung mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat (Roundup) in den USA 1,56 Milliarden Dollar zahlen. Julius Bär fallen um 13,2 Prozent, nachdem der Zwischenbericht nicht gut ankommt.Die Aktionäre von Ams-Osram (-5,9%) können für je vier gehaltene Aktien elf neue beziehen. Das sehen die Konditionen der im September angekündigten Kapitalerhöhung im Volumen von rund 800 Millionen Euro vor. Aumann (+1,8%) will ab dem 22. November 2023 eigene Aktien mit einem Volumen von maximal 8,0 Millionen Euro bis zu einem Preis von 20,00 Euro je Aktie über die Börse zurückkaufen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mo,  8:34 Uhr  Fr, 17:05    % YTD 
EUR/USD                1,0922  +0,1%         1,0915     1,0882    +2,0% 
EUR/JPY                161,92  -0,8%         162,78     162,82   +15,4% 
EUR/CHF                0,9656  -0,1%         0,9656     0,9650    -2,4% 
EUR/GBP                0,8761  +0,0%         0,8749     0,8755    -1,0% 
USD/JPY                148,26  -0,9%         149,14     149,62   +13,1% 
GBP/USD                1,2468  +0,1%         1,2475     1,2430    +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1741  -0,6%         7,1826     7,2187    +3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.173,76  +0,5%      37.210,57  36.050,24  +123,9% 
 

Am Devisenmarkt gibt der Dollar nach den Verlusten vom Freitag erneut nach. Der Dollar-Index verliert 0,3 Prozent. Vor dem Hintergrund der Spekulationen, dass die Zinssätze in den USA ihren Höhepunkt erreicht haben, falle der Greenback weiter, heißt es. Der Dollar-Index markierte zwischenzeitlich ein Zweieinhalbmonatstief. Die Abgaben könnten jedoch eine Pause einlegen, so Swissquote-Analystin Ipek Ozkardeskaya. "Der US-Dollar-Index flirtet mit überverkauften Bedingungen und testet die kritische Unterstützung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts, was darauf hindeutet, dass der anhaltende Ausverkauf des Dollars in Ermangelung neuer Nachrichten eine Pause einlegen könnte", so die Expertin.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Angeführt wurden die Aktienbörsen von Hongkong und Südkorea. In Festlandschina ging es nach oben, wobei Finanzwerte zu den Verlierern gehörten. Die chinesische Zentralbank hat die Leitzinsen unverändert belassen, aber zugesichert, über 80 Milliarden Yuan in den Markt zu pumpen. Zudem hatte sie am Freitag gemeinsam mit den Finanzaufsichtsbehörden die größten Banken des Landes aufgefordert, Bauträger bei der Aufnahme von Krediten, der Ausgabe von Anleihen und der Sicherstellung einer angemessenen Eigenkapitalfinanzierung durch die Kapitalmärkte zu unterstützen. Dies soll dem schwächelnden Sektor aufhelfen. In Hongkong stützten Gewinne im Technologiesektor, während die Anleger die Enttäuschung vom Freitag über die gescheiterte Abspaltung der Cloudsparte von Alibaba abschüttelten. Alibaba erholten sich um 1,5 Prozent, nachdem sie am Freitag um 10 Prozent gefallen waren. Li Auto und Wuxi AppTec erhöhten sich um 3,2 Prozent bzw. 1,6 Prozent, nachdem sie mit Wirkung vom 4. Dezember in den Hang Seng Index aufgenommen werden. Gegen den Trend ging es in Japan nach unten, nachdem der Nikkei kurzzeitig ein 33-Jahreshoch erreicht hatte. Belastet wurde er vom Yen, der gegen den Dollar deutlich zulegte. Sydney wurde von Finanz- und Energiewerten gestützt. Die Aktie des Börsenbetreibers ASX legte um 1,1 Prozent zu, nachdem er einen Vertrag für sein längst überfälliges neues Clearingsystem bekannt gegeben hatte.

+++++ CREDIT +++++

Weiter auf Entspannungskurs gehen am Montag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Prämien der Credit Default Swaps (CDS) notieren nun wieder auf dem niedrigen Niveau von Anfang September. Zur guten Stimmung trägt unter anderem bei, dass die Rating-Agentur Moody's nicht nur die Einstufung Italiens unverändert gelassen hat, sondern auch noch den Ausblick erhöht hat auf "stabil" nach "negativ". Dies senkt das Risiko für italienische Staatspapiere deutlich und damit auch die Ausfallrisiken von Versicherern und Banken, die diese Anleihen halten. Italiens Banken zeigen sich mit CDS-Prämien von 94 Basispunkten bei Unicredit sowie 98 Basispunkten bei Intesa Sanpaolo weiter auf einem geringen Risikoniveau. Sie liegen damit genau zwischen den Prämien für Deutsche und Commerzbank.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

Schlechte Nachrichten von Bayer am Wochenende haben zu einem massiven Kurseinbruch der Aktie geführt. Das Papier des DAX-Konzerns brach im frühen Handel um ein Fünftel ein und notierte am späten Vormittag mit einem Minus von 18,5 Prozent bei 33,77 Euro. Im Pharmageschäft musste das Unternehmen eine klinische Studie mit seinem größten Hoffnungsträger in der Medikamentenpipeline wegen mangelnder Wirksamkeit stoppen. Im Agrargeschäft wurde Bayer abermals zu einer Milliardenstrafe wegen der angeblich krebserregenden Wirkung seines Unkrautvernichters Glyphosat verurteilt.

DEUTSCHE TELEKOM/TELEFONICA DEUTSCHLAND/VODAFONE

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November 20, 2023 07:03 ET (12:03 GMT)