Bayer : Thyssenkrupp-Chefin - Wir planen derzeit keine Stahlfusion
Am 20. Mai 2021 um 16:18 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Thyssenkrupp strebt nach den Worten von Vorstandschefin Martina Merz derzeit keine Stahlfusion an.
"Fusionspläne sind für uns aktuell kein Thema", sagte die Managerin in einem am Donnerstag vorab veröffentlichten Interview der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Über Allianzen, etwa für die Umstellung auf grünen Wasserstoff, denken wir nach. Solche projektbezogenen Partnerschaften können natürlich sinnvoll sein." Der Aufsichtsrat habe am Mittwoch den eingeschlagenen Weg bestätigt. Danach soll die Stahlsparte wettbewerbsfähig aufgestellt und verselbstständigt werden. "Am Ende könnte eine Abspaltung nach dem Vorbild Bayer und Lanxess stehen - oder aber auch, dass der Stahl eine selbstständige Tochter mit eigenem Cashpool bleibt."
Bayer AG gehört zu den weltweit führenden Unternehmen für Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von pharmazeutischen Produkten und Produkte für die Landwirtschaft. Der Umsatz ist wie folgt auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Produkte für die Landwirtschaft (48,8%): Herbizide, Fungizide, Insektizide usw.;
- pharmazeutische Produkte (38%): zur Vorbeugung gegen und zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie von Erkrankungen der Atemwege, Diabetes, Störungen des Nervensystems usw.;
- OTC-Produkte und Nahrungsergänzungsprodukte (12,7%);
- sonstige (0,5%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (5,1%), Schweiz (1,2%), Europa / Naher Osten / Afrika (23,2%), Vereinigte Staaten (30,6%), Nordamerika (3,5%), China (7,6%), Asien / Pazifik (10%) , Brasilien (10,4%) und Lateinamerika (8,4%).