FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die erneute Rückendeckung der US-Umweltbehörde EPA machen den Bayer-Anlegern am Freitag vorbörslich Hoffnung im Glyphosat-Fall. Die Aktien des Chemie- und Pharmakonzerns rückten auf der Handelsplattform Tradegate verglichen mit ihrem Xetra-Schlusskurs um 2,3 Prozent vor auf etwa 75 Euro. Die Behörde hält das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat im Gegensatz zu einigen Gerichtsurteilen weiterhin nicht für krebserregend.

Nach einer neuen Prüfung stufte die Behörde das Pestizid bei vorschriftsgemäßem Gebrauch nicht als Gesundheitsrisiko ein. Bayer kann Unterstützung in Sachen Glyphosat derzeit gut gebrauchen, da der Konzern in den USA mit über 42 700 Klägern konfrontiert ist. Laut einem Händler kommt die Aussage zum richtigen Zeitpunkt, da sie den Druck auf die Kläger erhöhe, während Bayer um eine Einigung bemüht sei. Spätestens auf oberster Gerichtsebene könne ein solches Urteil der EPA nicht mehr ignoriert werden, so der Börsianer./tih/mis