Wegen Niedrigwassers muss BASF Produktion schrittweise anpassen
Am 18. Oktober 2018 um 11:47 Uhr
Teilen
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Wegen des extremen Niedrigwassers im Rhein muss das Chemieunternehmen BASF die Produktion in Ludwigshafen schrittweise anpassen. "Beim aktuellen Pegelstand kann Ludwigshafen nur noch von wenigen Schiffen angefahren werden", sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Auch nach einer Verlagerung etwa auf Zug oder Lastwagen werde die Versorgung mit einigen wichtigen Rohstoffen dadurch eingeschränkt.
"In Einzelfällen kann es bei Andauern der aktuellen Wetterlage zu Lieferengpässen kommen", teilte der Chemieriese mit. Bisher konnte der Binnenschifftransport demnach durch den Einsatz einer größeren Anzahl an Schiffen aufrechterhalten werden. BASF transportiert am Standort in Ludwigshafen rund 40 Prozent der Güter per Binnenschiff./wo/DP/fba
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).