PARIS (AFP)--Ausländische Unternehmen wollen nach Angaben des französischen Präsidialamts mehr als vier Milliarden Euro in Frankreich investieren. Die angekündigten 21 Investitionsvorhaben sollen "mehr als 10.000 Arbeitsplätze" schaffen, erklärte der Elysée-Palast am Sonntag. Einer der größten Investoren ist demnach der deutsche BASF-Konzern, der 300 Millionen Euro in seinen Standort Chalampé im Elsass stecken will. Präsident Emmanuel Macron will den Standort am Montag besuchen.

Die Ankündigungen sind Teil des jährlichen Wirtschaftsgipfels "Choose France", der wegen der Corona-Pandemie dieses Jahr erneut virtuell stattfinden musste. Macron hatte das Format zu seinem Amtsantritt 2018 ins Leben gerufen. Der Elysée-Palast betonte, dass in den vergangenen vier Jahren von 57 angekündigten Projekten insgesamt 55 mit einem Gesamtvolumen von acht Milliarden Euro verwirklicht worden seien. Dadurch seien 13.300 neue Arbeitsplätze entstanden. Die öffentlichen Zuschüsse liegen demnach in der Regel zwischen fünf und zehn Prozent der Investitionssumme.

Die Projekte ziehen sich häufig über mehrere Jahre. Größte Investoren sind diesmal der US-Werkstoffhersteller Eastman mit 850 Millionen Euro für eine Kunststoffrecyclinganlage sowie der schwedische Möbelriese Ikea mit 650 Millionen Euro. US-Pharmariese Pfizer will mehr als 520 Millionen Euro in ein Zulieferprojekt mit dem Dienstleister Novasep für die Herstellung eines Covid-19-Medikaments sowie in Forschungsprojekte investieren.

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January 17, 2022 00:15 ET (05:15 GMT)