Mathias Döpfner: "Der WELT-Wirtschaftsgipfel entwickelt sich immer mehr zum Krisengipfel."

Die Anschläge von Paris - wie verändern sie die Sicherheitslage und wie reagieren Politik und Wirtschaft? Der Euro - wie geht es mit der gemeinsamen europäischen Währung weiter und droht möglicherweise eine Deflation? Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands - besteht die Gefahr einer gesellschaftlichen Stagnation und mangelt es an Reformwillen? Diese und andere aktuelle Fragen diskutierten am Mittwoch, 14. Januar 2015, zahlreiche Entscheider aus Wirtschaft und Politik gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Mitgliedern des Bundeskabinetts auf dem WELT-Wirtschaftsgipfel im Berliner Axel-Springer-Haus. Die Veranstaltung fand auf Einladung von DIE WELT und der Axel Springer SE sowie in Kooperation mit der "Initiative für Deutschland" statt.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, erklärte in seiner Begrüßungsrede: "Der WELT-Wirtschaftsgipfel entwickelt sich immer mehr zum Krisengipfel. Die Finanz- und Wirtschaftskrise, die Eurokrise und die Konflikte auf der Krim haben unser Zusammenkommen in den vergangenen Jahren dominiert." Und er ergänzte: "Dieses Jahr ist der Schockzustand fundamentaler. Die fast vollständige Auslöschung der Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo hat unsere Demokratien im Kern attackiert: In ihrer Meinungsfreiheit. Die Strategie der Wirtschaft und vor allem die der Medienwirtschaft und des Journalismus muss sein, mit Unerschrockenheit, Weltoffenheit und Entschiedenheit für unsere Werte einzustehen."

Jan-Eric Peters, Chefredakteur WeltN24, erklärte: "Die Anschläge von Paris haben etwas verändert: Die Verunsicherung bei Medien, aber auch in Politik und Wirtschaft ist zu spüren. Unser Gipfel war eine gute Plattform für den vertraulichen Austausch zu diesem bedeutenden Thema und hat wichtige Akteure zusammengebracht."

Bereits am Dienstagabend sprach Jens Stoltenberg, NATO-Generalsekretär, zu den anwesenden Gästen des Vorempfangs. Stoltenberg machte deutlich: "Die Meinungsfreiheit und die Offenheit der Gesellschaft sind grundlegende Werte, die die NATO immer verteidigen wird." Und er unterstrich: "Sicherheit ist fundamental, um unsere Werte und unseren Wohlstand zu schützen. Wir müssen mehr in Sicherheit investieren. Eine gute Verteidigung bekommen wir nicht für billiges Geld. Sicherheit ist kein optionales Extra, sondern die Basis für alles, was wir haben."

Am WELT-Wirtschaftsgipfel nahmen zahlreiche Entscheider teil, wie unter anderem: Angela Merkel (Bundeskanzlerin), Jens Stoltenberg (NATO-Generalsekretär), Mario Draghi (Präsident Europäische Zentralbank), Günther Oettinger (EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft), Thomas de Maizière (Bundesinnenminister), Hermann Gröhe (Bundesminister für Gesundheit), Heiko Maas (Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz), Wolfgang Schäuble (Bundesminister der Finanzen) und Frank-Walter Steinmeier (Bundesminister für Auswärtiges) sowie Winfried Kretschmann (Ministerpräsident Baden-Württemberg).

Außerdem waren Vorstandsvorsitzende deutscher und internationaler Konzerne anwesend und nahmen an den Diskussionen teil, wie unter anderem: Martin Blessing (Commerzbank), Marijn Dekkers (Bayer), Jürgen Fitschen und Anshu Jain (Deutsche Bank), Reto Francioni (Deutsche Börse), Rüdiger Grube (Deutsche Bahn), Heinrich Hiesinger (ThyssenKrupp), Friedrich Joussen (TUI), Georg Pachta-Reyhofen (MAN), Reinhard Ploss (Infineon), Norbert Reithofer (BMW), Norbert Steiner (K+S), Nikolaus von Bomhard (Munich Re) und Matthias Zachert (Lanxess).

Pressekontakt Axel Springer SE: Svenja Friedrich
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