11.01.12

Der diesjährige WELT-Wirtschaftsgipfel in Berlin stand ganz im Zeichen der Staatsschulden- und Euro-Krise: Wie wird sich die deutsche Wirtschaft 2012 vor dem Hintergrund der Euro-Krise entwickeln? Welche Lösungen und Strategien sehen Politik und Wirtschaft? Welche Rolle haben die Deutschen in Europa? Diese und andere relevante Fragen diskutierten heute über 50 deutsche und internationale Wirtschaftsführer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und zahlreichen Kabinettsmitgliedern in vertraulicher Runde im Berliner Axel-Springer-Haus. 

In seinem Grußwort rief der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Mathias Döpfner, dazu auf, die Staatschulden- und Euro-Krise mit Besonnenheit im Dialog zwischen Wirtschaft und Politik zu lösen: "Europa steht vor Entscheidungen von großer Tragweite. Es geht nicht nur darum, ob wir in einem Europa der Solidarität leben können. Sondern auch darum, ob es uns gelingt, zugleich ein Europa des Wachstums und des Wohlstands zu schaffen. Es ist niemandem geholfen, wenn wir solidarisch sind, aber Schulden, Stagnation und Währung nicht in den Griff bekommen." Deswegen sei es unverzichtbar, die gesammelte Expertise von Wirtschaft und Politik wirken zu lassen. Döpfner: "Wir verstehen den WELT-Wirtschaftsgipfel als ein Forum, das einen Beitrag dazu leistet. Der lebendige und offene Austausch, den wir heute in diesem Kreis erlebt haben, ist ein ermutigendes Zeichen. Die Probleme sind gewaltig, aber Politik und Wirtschaft nehmen sich ihrer entschlossen an. Das habe ich persönlich als sehr positiv empfunden." 

Der WELT-Wirtschaftsgipfel fand 2012 zum vierten Mal statt. In diesem Jahr hielten am Vorabend sowohl Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), als auch James Dimon, Chef der amerikanischen Großbank JPMorgan Chase, Reden vor den anwesenden Gästen. "Der Euro ist die größte Errungenschaft Europas mindestens der letzten 100 Jahre. Aber die Gefahr des Scheiterns ist größer geworden. Der Weg des Scheiterns ist häufig gepflastert mit guten Absichten", sagte Dimon auf dem WELT-Wirtschaftsgipfel. "Ich gehe aber nach wie vor davon aus, dass die Europäer diese Krise meistern."

Jan-Eric Peters, Chefredakteur der WELT-Gruppe, erklärte: "2012 wird die Zukunft Europas und des Euros entschieden. Da ist es nur passend, dass Politik und Wirtschaft zum Jahresauftakt beim WELT-Wirtschaftsgipfel zusammenkommen, um Szenarien und Lösungen zu diskutieren."

Unter den Referenten und Diskutanten der hochkarätig besetzten Veranstaltung waren heute neben den Bundesministern Thomas de Maizière (Verteidigung), Philipp Rösler (Wirtschaft und Technologie), Wolfgang Schäuble (Finanzen) und Guido Westerwelle (Auswärtiges) auch Vorstandsvorsitzende deutscher und internationaler Konzerne und Institutionen wie Frank Appel (Deutsche Post), Martin Blessing (Commerzbank), Kurt Bock (BASF), Marijn Dekkers (Bayer), Georg Fahrenschon (Deutscher Sparkassen- und Giroverband), Jürgen Fitschen (Deutsche Bank), Christoph Franz (Lufthansa), Rüdiger Grube (Deutsche Bahn), Anshu Jain (Deutsche Bank), Henry Kravis (Kohlberg Kravis Roberts), Nicola Leibinger-Kammüller (Trumpf), Peter Löscher (Siemens), Georg Pachta-Reyhofen (MAN), Klaus Regling (Europäische Finanzmarktstabilisierungsfazilität - EFSF) und Wolfgang Reitzle (Linde) sowie Weltbank-Präsident Robert B. Zoellick. Durch den Tag führte Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public Affairs der Axel Springer AG.

Pressekontakt: Bianca-Maria BrandtTel: +49 30 2591 77641 bianca.brandt@axelspringer.de
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