Beschaffungszeiten für Glas weiter und sehr flexibel optimiert und Prozesskosten in der Abwicklung deutlich reduziert werden. Die Division reduziert zudem ihre Abhängigkeit von externen Partnern. Das Closing der Akquisition der Glasverarbeitungs-Gesellschaft Deggendorf wird im dritten Quartal 2021 erwartet. Die Division Türen verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 wiederum einen erfreulichen Geschäftsgang. Der Umsatz entwickelte sich positiv und konnte von CHF 178.0 Mio. im Vorjahr (respektive von CHF 182.8 Mio. im ersten Halbjahr 2019) um 14.5% (11.5% gegenüber dem ersten Halbjahr 2019) auf CHF 203.9 Mio. erhöht werden. Der währungsbereinigte Umsatz wies ein Wachstum von 12.4% aus. Das EBITDA stieg von CHF 23.4 Mio. im Vorjahr (und von CHF 22.4 Mio. im ersten Halbjahr 2019) um 31.7% auf CHF 30.8 Mio. (EBITDA-Marge von 15.1% im ersten Halbjahr 2021). Das EBIT erhöhte sich um 55.9% von CHF 11.2 Mio. im ersten Halbjahr 2020 (und von CHF 10.4 Mio. im ersten Halbjahr 2019) auf CHF?17.5?Mio., was einer EBIT-Marge im ersten Halbjahr 2021 von 8.6% entspricht. Der hohe Auftragsbestand aller Werke der Division Türen zeigt, dass das laufende Investitionsprogramm zur Produktivitätssteigerung und zur 40-prozentigen Erweiterung der Kapazitäten des Werkes von Prüm am Standort in Weinsheim (D) dringend notwendig war. Die Division hat bereits in den vergangenen Jahren erheblich in neue Maschinen und Anlagen zur Ausweitung der Kapazitäten an den Standorten in Deutschland bei Garant und in Polen bei Invado investiert, um zusätzliche Fertigungskapazitäten zu schaffen. Auch bei der Division Türen wirken sich die Materialpreissteigerungen, insbesondere bei den Holzwerkstoffen und den nachgelagerten Materialien wie beispielsweise Folien und Klebstoff, negativ aus. Die Division ist bestrebt, diese nach wie vor steigenden Kosten mittels Preiserhöhungen in angemessener Staffelung weiterzugeben. Es kommt erschwerend hinzu, dass in den letzten Monaten der übliche Lageraufbau für das zweite Halbjahr 2021 nicht ausreichend stattfinden konnte. Nicht nur bei den beiden deutschen Gesellschaften Prüm und Garant steigt der bereits schon historisch hohe Auftragsbestand täglich an, auch RWD Schlatter, die auf Funktionstüren spezialisiert ist, erfreut sich einer guten Auftragslage im Objektgeschäft und im Handel. Die Schweizer Gesellschaft investiert weiter in die Wertschöpfungstiefe, indem sie unter anderem ihre Kompetenz in der Zargenfertigung intensiviert und den Ausbau eines Lager- und Logistikgebäudes am Standort Roggwil (CH) plant. Letzteres ermöglicht der Gesellschaft eine Marktbearbeitung auch mit Fertigtüren. Als weitere Massnahme etabliert RWD Schlatter ihr neues Fachpartnerkonzept für die Westschweiz mit einem Verkaufsstandort in Vevey (CH). Ausblick Die Arbonia blickt auf ein ausserordentlich starkes erstes Halbjahr 2021 zurück und verzeichnet in allen ihren Geschäftsbereichen eine ungebrochen hohe Nachfrage. Diese wird in den nächsten Jahren weiter angetrieben durch die erwähnten Faktoren eines weiterhin niedrigen Zinsumfelds, des zu knappen Wohnraums auch aufgrund des demografischen Wandels und der Singlehaushalte, die die Nachfrage treiben, sowie des Wachstums im Renovationsbereich, verursacht durch gesetzliche Förderprogramme im Rahmen der Klimaprogramme, und den Renovationsstau der letzten Jahre. Dagegen laufen nach wie vor die Kapazitätsengpässe im Handwerk und die anhaltend hohe Nachfrage nach Bauleistung. Der Bestand der abzuarbeitenden Aufträge bleibt auf einem Rekordniveau. Die neuen Förderprogramme der Länder werden stark nachgefragt, allerdings können die Anträge nur mit längeren Wartezeiten bearbeitet werden. In Arbonia's grösstem Heimatmarkt Deutschland beispielsweise bewilligte das Bundesamt für Wirtschaft bis Ende Mai 2021 dreimal so viele Fördergelder wie im Vorjahr. Die Abarbeitung der Bewilligung von Bauvorhaben kann sich dadurch verzögern. Ebenfalls hemmend wirken werden der sich fortsetzende deutliche Anstieg der Rohmaterialpreise und die mangelnde Verfügbarkeit. Insbesondere das zweite Quartal 2020 wurde aufgrund der COVID-19 bedingten Massnahmen negativ beeinflusst, sodass das zweite Halbjahr 2020 teilweise von Nachholeffekten profitierte. Der beschriebene Nachholeffekt wird im zweiten Halbjahr 2021 nicht erneut auftreten, zumal die Divisionen einen grossen Teil des saisonal wichtigen Warenlagers bereits im ersten Halbjahr 2021 abverkauft haben und die Lager für das zweite Halbjahr (Hochsaison) aufgrund der Materialknappheit nicht im vollen Umfang gefüllt werden konnten. Unter Berücksichtigung der oben aufgeführten Faktoren erhöht die Arbonia ihre Guidance für das Gesamtjahr 2021. Sie erwartet neu ein organisches Wachstum von 8% (bisher 4 - 5%) und eine EBITDA-Marge von 11.5% (bisher > 11%). Einen vertieften Einblick in die Divisionsstrategien, deren Umsetzung sowie einen Ausblick auf die finanziellen Eckwerte der nachfolgenden Jahre wird die Unternehmung anlässlich des Capital Markets Day am Dienstag, 26. Oktober 2021 , in Plattling (D), geben.

Kontakt Fabienne Zürcher Head Corporate Communications & Investor Relations T +41 71 447 45 54 fabienne.zuercher@arbonia.com

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Ende der Ad-hoc-Mitteilung

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1228399 2021-08-24 CET/CEST

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August 24, 2021 01:01 ET (05:01 GMT)