20. Dezember - Ein Blick von Danilo Masoni auf den kommenden Tag.

Nachdem die großen Zentralbankentscheidungen aus dem Weg geräumt sind, können sich die Anleger nun ganz auf die COVID-19-Entwicklungen konzentrieren. Und was sie sehen, sieht nicht gut aus.

Die Niederländer haben eine Ausgangssperre verhängt, die Europäer sehen sich mit neuen Beschränkungen konfrontiert, und die Behörden drängen die Amerikaner zu Auffrischungsimpfungen - Entwicklungen, die die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie zunichte machen.

Und während Omicron das Weihnachtsfest immer fester im Griff hat, sinkt auch die Risikobereitschaft. Futures deuten darauf hin, dass europäische Aktien um 2 % fallen, Öl verlor im asiatischen Handel mehr als 2 $ pro Barrel, und sichere Anlagen wie Gold und der japanische Yen werden gut nachgefragt.

Die Befürchtung ist, dass Krankenhauseinweisungen und Todesfälle aufgrund von Omicron die nationalen Gesundheitssysteme weiterhin unter Druck setzen könnten, da sich die Krankheit selbst bei milden Symptomen so schnell ausbreitet.

Wenn man dann noch die letzte Woche von der US-Notenbank vorgenommene Kehrtwende und die neuen Hürden für das 1,75 Billionen Dollar schwere Investitionsgesetz von US-Präsident Joe Biden hinzunimmt, scheinen die Sorgen um Wachstum und Vertrauen durchaus berechtigt. So hat Goldman Sachs die Wachstumsprognosen für die USA für den größten Teil des nächsten Jahres bereits nach kurzer Zeit gesenkt.

Andernorts senkte China zum ersten Mal seit 20 Monaten seinen Leitzins, um die sich verlangsamende Wirtschaft zu stützen, was den Yuan auf ein 10-Tage-Tief fallen ließ.

Wichtige Entwicklungen, die den Märkten am Montag mehr Orientierung geben dürften:

* Omicron-Bedrohung droht über die Winterferien in Europa und den USA.

* China senkt die Benchmark für die Kreditvergabe, Markt sieht weitere Lockerung im Jahr 2022

* Manchin versetzt Bidens 1,75-Billionen-Dollar-Ausgabengesetz einen potenziell tödlichen Schlag

* UK RightMove Hauspreise