(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte legten am Mittwoch zu, da die Anleger die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank erwarteten. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank die Zinssätze stabil halten wird, obwohl sich die Märkte auf die Wirtschaftsprognosen und die Äußerungen des Vorsitzenden Jerome Powell konzentrieren werden, um Hinweise auf den möglichen Kurs zu erhalten.

Im FedWatch-Tool der CME Group-Plattform, das auch Futures verwendet, die auf dem aktuellen Leitzins (Federal Funds Rate oder EFFR) basieren, besteht eine 99%ige Wahrscheinlichkeit für eine Bestätigung der Zinssätze im Bereich von 525/550 Basispunkten bei der heutigen Sitzung. Der Anstieg um 25 Basispunkte im Zielbereich von 550/575 Basispunkten wird stattdessen mit 1 % gepreist.

Was die Wirtschaftsdaten betrifft, so fielen die deutschen Erzeugerpreise im August um fast 13 % und damit so stark wie noch nie, was auf die sinkenden Energiepreise zurückzuführen ist. Darüber hinaus verlangsamte sich die Inflationsrate im Vereinigten Königreich unerwartet auf 6,7 %, den niedrigsten Wert seit Februar 2022, und liegt damit unter dem Marktkonsens von 7,0 %.

So lag der FTSE Mib mit 28.872,83 Punkten um 0,4 Prozent im Plus.

Der Mid-Cap liegt mit 40.800,13 Punkten um 0,4 Prozent im grünen Bereich, der Small-Cap steigt um 0,2 Prozent auf 26.336,33 Punkte, während der Italy Growth mit 8.576,57 Punkten knapp über Par liegt.

In Europa stieg der Londoner FTSE 100 um 0,5 Prozent, der Pariser CAC 40 bewegte sich um die Parität, während der Frankfurter DAX 40 um 0,3 Prozent zulegte.

In der Hauptliste der Piazza Affari legten Amplifon mit einem Plus von 3,2 % einen guten Start hin.

DiaSorin hingegen steigen um 1,6 Prozent auf 87,80 EUR und erholen sich nach drei Sitzungen in der Baisse.

Telecom Italia hingegen stieg um 1,3 Prozent, nachdem sie am Dienstag bereits um 3,2 Prozent gestiegen war.

Unter den wenigen Baisse-Performern schloss Leonardo mit einem Minus von 1,1 Prozent, nachdem er am Vorabend um 1,6 Prozent gestiegen war.

Im Small-Cap-Segment stiegen GVS um 3,0 Prozent auf 5,65 EUR je Aktie, nachdem sie am Vortag 1,6 Prozent verloren hatten.

Banca Popolare di Sondrio - plus 1,3% - schloss am Dienstag die Platzierung einer vorrangigen Greenback-Vorzugsanleihe mit einem Benchmark-Betrag von 500 Mio. EUR und einer Laufzeit von fünf Jahren mit einer vorzeitigen Rückzahlungsoption ab dem vierten Jahr ab.

UnipolSai - plus 0,1 Prozent - gab am Dienstag bekannt, dass es zwischen dem 11. und 18. September insgesamt 850.000 Unipol-Aktien für insgesamt 2,0 Millionen Euro gekauft hat.

Unter den wenigen bärischen Händlern fielen PharmaNutra um 1,7 Prozent auf 52,10 EUR in ihrer dritten bärischen Sitzung.

Im Small-Cap-Bereich legten Olidata um 6,3 % zu, womit sich der Wochenstand auf plus 45 % erhöhte.

Geox wurden ebenfalls gut gekauft und stiegen um 3,1 % auf einen neuen Kurs von 74 EUR je Aktie.

Schlusslicht sind Netweek, die nach einem Plus von 2,0 % am Vorabend 3,3 % abgeben.

Bei den kleinen und mittleren Unternehmen gewinnt Ambromobilire 5,3 %, nachdem die Aktie am Vorabend um 2,7 % gestiegen ist.

Zu den besten Werten gehörte auch Gibus, die um 3,5% auf 12,00 EUR stiegen.

Italian Design Brands - immer noch unverändert bei 9,91 EUR pro Aktie - gab am Dienstag bekannt, dass es eine Vereinbarung über den Erwerb von 51% von Turri 2k Srl, einem Unternehmen unter der Leitung von Turri - The Italian way to beauty, einer historischen Marke im Bereich hochwertiger Möbel, getroffen hat.

Auf der Abwärtsseite - in einer immer noch ereignislosen Liste - verzeichnete Italia Independent ein Minus von 5,6%, eine Gewinnmitnahme nach drei Sitzungen mit starken Gewinnen.

In New York schloss der Dow in der europäischen Nacht zum Dienstag mit einem Minus von 0,3 %, während der Nasdaq und der S&P 500 um 0,2 % fielen.

An den asiatischen Märkten fielen der Hang Seng um 0,5 Prozent, der Shanghai Composite um 0,5 Prozent und der Nikkei um 0,7 Prozent.

Bei den Währungen lag der Euro zum europäischen Börsenschluss am Dienstag bei 1,0692 USD gegenüber 1,0690 USD, während das Pfund 1,2360 USD gegenüber 1,2402 USD am Dienstagabend wert war.

Bei den Rohstoffen lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 93,35 USD pro Barrel gegenüber 95,16 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Dienstag. Der Goldpreis lag bei USD 1.928,87 je Unze gegenüber USD 1.934,41 je Unze am Dienstagabend.

Am Mittwoch stehen um 1100 MESZ Daten zum verarbeitenden Gewerbe im Bausektor der Eurozone auf dem makroökonomischen Kalender.

In den USA werden die Daten zu den Hypotheken um 1300 MESZ und die Rohölbestände um 1630 MESZ veröffentlicht. Der Tag endet mit dem mit Spannung erwarteten Moment, nämlich der Entscheidung der Federal Reserve über die Zinssätze, die um 2000 MESZ bekannt gegeben wird, wobei eine halbe Stunde später eine Pressekonferenz des Vorsitzenden Jerome Powell folgen wird.

Unter den Unternehmen auf der Piazza Affari, deren Bilanzen am Mittwoch erwartet werden, sind u.a. Mediobanca, OVS und Digital Magics zu nennen.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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