Amazon-Beschäftigte legen Arbeit in Rheinberg und Werne nieder
Am 21. Dezember 2020 um 08:28 Uhr
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RHEINBERG/WERNE (dpa-AFX) - Mitarbeiter des Online-Händlers Amazon in Rheinberg und Werne haben ihre Arbeit niedergelegt. Am Sonntagabend kurz vor Mitternacht habe der Streik begonnen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Er rechne mit etwa 500 Beteiligten in Rheinberg und 300 Teilnehmenden in Werne. Zur Weihnachtszeit ließen der Erfahrung nach eher immer etwas mehr Mitarbeiter ihre Arbeit ruhen als sonst im Jahr. Der Ausstand solle bis einschließlich Heiligabend andauern.
Verdi hatte an den beiden NRW-Standorten in Rheinberg und Werne zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Ziel sei die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie der Abschluss eines Tarifvertrages für gute und gesunde Arbeit.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitierten bereits von "exzellenten Löhnen, exzellenten Zusatzleistungen und exzellenten Karrierechancen", hieß es am Montagmorgen von Amazon. Oberste Priorität seien Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Die Aktionen hätten keine Auswirkungen auf Kundenlieferungen, der allergrößte Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeite ganz normal./svv/DP/mis
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).